© Alexander Mrkvicka
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Unkraut wichtig für gesunde landwirtschaftliche Flächen

Den gemeinhin als „Unkraut“ bezeichneten Pflanzen wie Disteln, Butterblumen und Klee wird bei der Erhaltung der Biodiversität in der Landwirtschaft eine große Bedeutung zugeordnet.

Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift ‘Science’ veröffentlicht wurde.

Diese ‘Unkräuter’ hätten zwischen einzelnen Arten eine verbindende Wirkung. Tiere und Pflanzen hätten ganz eigene Lebensräume, die sich aber natürlich auch überschneiden. Diesen Pflanzen kommt als verbindendes Element dabei eine besondere Bedeutung zu.

Die WissenschafterInnen untersuchten in ihrer Studie die Interaktionen einer Reihe von Tieren und Pflanzen in spezifischen ‘Netzwerken’, zum Beispiel im Netzwerk der Nahrungssuche. Die ForscherInnen konnten dabei mehr als 1.500 Zusammenhänge zwischen 560 unterschiedlichen Organismen identifizieren, die
durch sieben verschiedene Nahrungsnetze miteinander verbunden waren. Zu den untersuchten Organismen zählten unter anderem Schmetterlinge und Bienen, die Pflanzen bestäuben, Vögel, die Samen essen, Nagetiere, und pflanzliche und tierische Parasiten.

Der Verlust einer Pflanze hatte Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem. Verschiedene Tiere und Pflanzen waren durch die Elimination bestimmter Pflanzen unterschiedlich betroffen. Der Verlust von Pflanzen hatte auf Schmetterlinge und Bienen zum Beispiel einen merklich größeren Einfluss als auf Vögel.

Die WissenschafterInnen identifizierten auch bestimmte Pflanzen, die für ein gesundes Ökosystem in der Landwirtschaft besonders wichtig sind, dazu gehören Disteln, Wiesenkerbel, Klee und Butterblumen.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /