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Japan: Fukushima zeigt gesundheitliche Folgewirkungen

36 % der Kinder aus Fukushima haben veränderte Schilddrüsen

Japan- Soeben hat das Gesundheitsdepartement der Präfektur Fukushima die neuesten Ergebnisse der Untersuchung von Schilddrüsen bei über 38'000 Kindern veröffentlicht. Bei 36 % der untersuchten Kinder wurden Zysten und Knoten entdeckt. Das Gesundheitsdepartement hält 99,5 % der Fälle für problemlos und will diese Kinder in den nächsten 2.5 Jahren nicht weiter untersuchen - es stellt sich die Frage, auf Grund welcher Kriterien dies entschieden wurde. Die genauen Ergebnisse, ebenso wie Bilder und Kommentare der Ärzte, werden den Patienten und ihren Familien vorenthalten. Einer der Hauptverantwortlichen dieser Untersuchung, Prof.Dr. Shunichi Yamashita, Vizepräsident der Fukushima Medical University, empfielt auch den Kollegen der Gesellschaft der Schilddrüsen- Fachärzte in ganz Japan, gegenüber verunsicherten Patienten weitere Untersuchungen für unnötig zu erklären.

Dr. Michiyuki Mazuzaki vom Fukagawa-Stadtspital vergleicht in einem Bericht die Ergebnisse der Untersuchung mit jenen aus verschiedenen Ländern inklusive Tschernobyl. Er kommt zum Schluss, dass die Werte in der Präfektur Fukushima extrem hoch sind.

Quelle: NGO GoE Japan

» mehr zur Problematik in Fukushima
http://www.pref.fukushima.jp/imu/kenkoukanri/240612shiryou.pdf

» zum Matsuzaki-Bericht
http://1am.sakura.ne.jp/Nuclear/kou131Matsuzaki-opinion.pdf

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /