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Greenpeace-Kommentar: Shell stoppt geplante arktische Ölbohrung

Shell Alaska kündigte heute früh an, seine Bohrvorhaben für die arktische Tschuktschen- und Beaufort-See für dieses Jahr auszusetzen.

Greenpeace-Sprecher Herwig Schuster meint dazu: "Shell hat sieben Jahre lang Energie und einige Milliarden Dollar in seine Bohrpläne gesteckt - und nun sieht man, was für ein waghalsiges Risiko das war. Shell hat in der Arktis lediglich absurde Pannen, die dem Ruf des Unternehmens geschadet haben, erreicht. Investoren sollten sich nun fragen, ob die Ausbeutung des fragilen Ökosystems in der Arktis solche Summen wert ist."

"Nachdem das arktische Eisschild unerwartet schnell verschwindet, ist es offensichtlich, dass wir schnell handeln müssen, um den Klimawandel aufzuhalten. Der Rückschlag von Shell im Hohen Norden sollte der Stein des Anstoßes für weitere Schritte in die richtige Richtung sein."

"Fast zwei Millionen Menschen weltweit haben sich bisher der Kampagne von Greenpeace angeschlossen, um die Arktis zu schützen und sie vor Ölkonzernen in Sicherheit zu bringen. Die heutige erfreuliche Nachricht belohnt uns alle für unseren Einsatz gegen den Ölkonzern - von Neuseeland bis Edinburgh. Aufgeben werden wir aber erst, wenn auch das letzte Stückchen Arktis unter Schutz gestellt ist."

Die "Schützt-die-Arktis"-Kampagne von Greenpeace richtet sich nicht nur gegen Shell. Auch Gazprom plant in der Arktis nach Öl zu bohren. Nach Shells Ankündigung, die Bohrungen zu stoppen, fordert Greenpeace nun auch Gazprom auf, die Ölbohrpläne endgültig fallenzulassen.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /