NÖ Wassergemeinden - Gemeinden der Zukunft!

Projekt Wasserentwicklungsplan für alle Gemeinden Niederösterreichs offen

Zum Welt-Wassertag am 22. März machen sich NÖ Gemeinden stark für den Schutz unserer wichtigsten Ressource: Renaturierung von Bächen, verstärkte Re-genwassernutzung, die Erstellung eines Altlastenkatasters, die Verbesserung der Wasserqualität – dies sind nur einige Maßnahmen im Wasserentwicklungsplan 2007/ 2008. Nach der Pilotphase 2006/ 2007 machten heuer bereits zehn Gemein-den mit, sie erhalten heute die Auszeichnung zur ‘NÖ Wassergemeinde’. Weitere Gemeinden können noch mitmachen!

NÖ Umweltlandesrat Josef Plank: ‘Sauberes Trinkwasser ist keine Selbstverständlichkeit. Der Wert und der Schutz dieser wertvollen Ressource sollte uns allen ein Anliegen sein! Mit dem Projekt ‚NÖ Wassergemeinden’ gehen Gemeinden mit gutem Beispiel vor-an: Sie engagieren sich besonders für den aktiven Wasserschutz und haben bereits konkrete Maßnahmen gesetzt. Durch die Kooperation von der Abteilung WA2, "die umweltberatung" und dem Umweltdachverband werden die Gemeinden individuell und op-timal betreut. Ich freue mich, dass bereits weitere sieben Gemeinden angekündigt ha-ben, bis zum Welt-Wassertag 2009 ‚NÖ Wassergemeinde’ werden zu wollen!’

Wasserentwicklungsplan – Auszeichnung am Weltwassertag 2008
Im Projekt Wasserentwicklungsplan werden von den Gemeinden mit der Unterstützung von "die umweltberatung", dem Land NÖ und der aktiven Einbindung von BürgerInnen sieben Wasserthemen behandelt: Bewusstseinsbildung, Grundwasserschutz, Fließgewässer und Feuchtgebiete, Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Hochwasserschutz und Wasser als Standortfaktor. Neben einer Erhebung der Stärken und Schwächen dieser Wasserthemen in der Gemeinde werden durch den Wasserentwicklungsplan schließlich einige konkrete Maßnahmen umgesetzt.

Mitmachen lohnt sich
Realisierte Maßnahmen aus den Wasserentwicklungsplänen können jedes Jahr beim Wettbewerb eingereicht werden. Die besten eingereichten Maßnahmen werden von ei-ner Jury ermittelt und vom Land NÖ und dem Umweltdachverband prämiert. Die Geld-preise reichen von € 15. 000,-- für den 1. Platz, € 10.000,- für den 2. Platz bis zu € 5.000,-- für den 3. Platz. Zusätzlich gibt es heuer einen GVV-Sonderpreis im Wert von € 5.000,-- für eine besonders gemeinschaftsrelevante Maßnahme.

2008: Fünf neue Gemeinden als „Wassergemeinde“ ausgezeichnet

Die Gemeinden Brunn a. Gebirge, Krumau a. Kamp, Sitzenberg-Reidling, Tatten-dorf und Trumau erstellten 2007/ 2008 den Wasserentwicklungsplan. Sie werden heute als ‘NÖ Wassergemeinde’ ausgezeichnet, da sie sich in Ihrer Gemeinde mit dem Thema Wasser ganzheitlich auseinander gesetzt haben und damit zur Bewusstseinsbildung für den Wert des Lebenselixiers Wasser beitragen.
Beispielweise wird in Brunn a. Gebirge ein Renaturierungsprojekt eines begradigten Rinnsales durchgeführt, in Krumau am Kamp ein Wasserkinderspielplatz am Teich realisiert und in Sitzenberg-Reidling werden bewusstseinsbildende Informationsveran-staltungen für Erwachsene sowie im Kindergarten und Volksschule zum Thema Was-ser abgehalten. In Tattendorf wird ein passives Hochwasserschutzprojekt mit umfas-sender BürgerInnenbeteiligung fertig gestellt und in Trumau werden die ersten baulichen Maßnahmen zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Triesting realisiert.

DI Martina Kainz, Fachbereichsleiterin von "die umweltberatung": ‘Wir alle tragen Verantwortung für den Schutz des Wassers, denn unsere täglichen Handlungen und Verhaltensweisen beeinflussen das Wasser! Die Erstellung und Umsetzung der Wasserentwicklungspläne verbindet den Wasserschutz auf kommunaler Ebene mit der persönlichen Ebene. Je mehr Leute dabei eingebunden sind, umso besser für die Zukunft unseres Lebenselementes Wasser! Die Gemeinden haben beim Wasserentwicklungsplan einen Weg in die Wasserzukunft vorgezeigt und ich möchte mich ganz herzlich für Ihre Teilnahme und Ihre Arbeiten bedanken!’

Jede Gemeinde kann mit dem Wasserentwicklungsplan ihre Wasserzukunft selbst in die Hand nehmen und ihre Möglichkeiten als nachhaltigen Lebensraum und Wirtschaftsstandort nutzen – mitmachen ist angesagt!

Informationen: www.wassergemeinden.at und in allen Beratungsstellen von "die umweltberatung" NÖ sowie auf www.umweltberatung.at



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Weitere Infos: Die Umweltberatung

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /