© Thomas Leitner/ Zellstoff Pöls AG
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Rankweil setzt auf Nahwärme

Die Stadtwerke Feldkirch planen gemeinsam mit der Gemeinde Rankweil und der Agrar Altenstadt in Rankweil ein Nahwärmenetz zu errichten und zu betreiben

‘Die Voraussetzungen für dieses Projekt sind optimal. Die Nachfrage von Endkunden ist groß und die Agrar Altenstadt würde das Holz zur Verfügung stellen’, erklärt Stadtrat Rainer Keckeis.

Ein unterirdisches Heizhaus bei der Volksschule Montfort soll ab der Heizperiode 2013 zwischen 2,56 Gigawattstunden (GWh) und 4,0 GWh Wärme abliefern. Gespräche mit potenziellen Wärmeabnehmern wurden geführt, 80 Prozent der zu verkaufenden Wärmemenge wären bereits vergeben, mit vier weiteren Interessenten wird derzeit verhandelt.

Für die Holzanlieferung zeichnet die Agrargemeinschaft Altenstadt verantwortlich. Der Holzpreis wird an den Energie-Endkundenpreis gekoppelt ‘Damit wird das Risiko im Beschaffungsbereich minimiert’, weiß Stadtrat Keckeis. Mit den Endabnehmern wird der Wärmepreis auf 24 Jahre fixiert.

Investitionen und Rechtsform

Die Investitionen betragen voraussichtlich 1,66 Millionen Euro, davon würden 0,63 Mio. Euro über Förderungen abgedeckt werden. Die Amortisationszeit beträgt 17 bis 18 Jahre, gerechnet mit einem Zinssatz von 4 % während den ersten fünf Jahren, 4,5 % während dem sechsten bis zehnten Jahr und 5 % ab dem elften Jahr.

Die Abwicklung würden sich die drei Partner Stadtwerke Feldkirch, Gemeinde Rankweil und Agrar Altenstadt folgendermaßen aufteilen: Stadtwerke Feldkirch: technische Betriebsführung (inklusive Bereitschaftsdienst) Gemeinde Rankweil: kaufmännische Betriebsführung (inklusive Energieabrechnung) Agrar Altenstadt: Holzlieferung und Controlling.

Für das Projekt wird die Biomasse Bifang GmbH gegründet. ‘Mit der Investition in dieses Projekt wird einmal mehr auf eine umweltschonende, nachhaltige Energieversorgung gesetzt, die einen hohen Wirkungsgrad bei geringen Emissionswerten aufweist’, so der Feldkircher Stadtrat Keckeis.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /