Greenpeace: Shell muss Bohrpläne in der Arktis aufgeben
Unfall eines Shell-Bohrschiffes verdeutlicht Bedrohung des sensiblen Ökosystems
Greenpeace weist angesichts des Unfalls eines Shell-Bohrschiffes auf das unkalkulierbare Risiko von Ölbohrungen hin und betont die Forderung zur Errichtung eines UN-Schutzgebietes am Arktis, in dem Ölbohrungen und industrielle Fischerei verboten sind. Weltweit haben mittlerweile mehr als 2,3 Millionen Menschen die Greenpeace-Petition zum Schutz der Arktis (www.savethearctic.org) unterschrieben. Greenpeace-Sprecher Herwig Schuster kommentiert wie folgt:
"Obwohl das Bohrschiff laut Shell für extreme Einsätze in der Arktis ausgestattet ist, hat ein Sturm ausgereicht, um es zum Kentern zu bringen. Dieser Zwischenfall zeigt deutlich, dass es die von Shell propagierte Sicherheit in Verbindung mit Ölbohrungen nicht gibt und niemals geben wird können. Extreme Wetterbedingungen wie arktische Stürme und eisige Temperaturen machen Bohrungen in der Region zu einem höchst riskanten Vorhaben. Ein Öl-Unfall in der Arktis würde dauerhaften Schaden anrichten und hätte katastrophale Auswirkungen auf das dort hoch sensible Ökosystem. Anstatt den Hohen Norden für Ölfirmen zu öffnen, muss die Region vor rücksichtsloser Industrialisierung bewahrt und die Bohrpläne von Ölfirmen wie Shell endlich gestoppt werden."
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /