150 Millionen Euro flossen in Umstieg im Wärmemarkt

Bafa meldet Plus bei Förderung Erneuerbarer

Einen positiven Trend bei Fördermitteln für Erneuerbare meldet das Bafa. Der wird auch 2013 anhalten.

Das Bafa hat 2012 im Vergleich zum Vorjahr 30 Prozent mehr Zuschüsse für Heizen mit erneuerbaren Energien ausbezahlt. Rund 150 Millionen Euro gingen an Zuschüssen an Hausbesitzer, die Heizungen ausgetauscht oder verbessert haben.

Die Anzahl der geförderten Anlagen ist von 60.000 auf 75.000 gestiegen. 2012 wurde auch die Förderung von Mini-KWK-Anlagen wieder aufgenommen. Das dürfte mit zum Boom beigetragen haben. "Mit diesem Trend können wir in 2013 einen großen Schritt in Richtung des Ziels der Bundesregierung gehen, den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch für Wärme zu erhöhen", sagte Arnold Wallraff, Präsident des Bafa.

Er sieht vier Gründe für den großen Zuspruch. Das Marktanreizprogramm wurde im August 2012 erheblich verbessert. Die Bundesregierung habe auf Kontinuität und Vertrauensschutz geachtet. Daran hat es in den vergangenen Jahren immer mal wieder gehapert, 2010 wurde die Förderung aus Geldmangel für einige Monate unterbrochen. Nun wurden ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt, um alle Anträge bedienen zu können. Als dritten Grund nennt Wallraff steigende Öl- und Gaspreise. Außerdem habe das Bafa eine Kooperation mit Kommunen initiiert, die als "Botschafter des Marktanreizprogramms" im Rahmen ihrer kommunalen Klimaschutzaktivitäten erfolgreich für die Investitionszuschüsse werben.

Das Bafa geht davon aus, dass sich die positive Entwicklung in 2013 durch drei neue Fördermöglichkeiten noch verstärken wird: Für solarthermische Anlagen gibt es Zuschüsse auch für neu errichtete Mehrfamilienhäuser oder in neuen Gewerbegebäuden. Bei Verwendung solarer Prozesswärme in Gewerbe und Industrie werden bis zu 50 Prozent der Nettoinvestitionskosten erstattet. Schließlich erhalten Stadtwerke und Energiedienstleister einen direkten Zuschuss, wenn sie Kunden im Rahmen eines Contractingmodells mit Wärme aus solarthermischen Anlagen, Biomasseanlagen oder Wärmepumpen versorgen.
Quelle: Bafa / pgl

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