Greenpeace an Bundesregierung: "Lippenbekenntnisse für Arktis-Schutz nicht genug"
Nachbesserung des Entschließungsantrags nötig, um industrielle Ausbeutung der Arktis zu verhindern
Die Umweltorganisation Greenpeace übt Kritik an der Bundesregierung. Zum einen traut sich diese nicht über ein Verbot von Schiefergas-Fracking, zum anderen wurden nun auch noch wichtige Passagen aus einem Antrag der Grünen zum Schutz der Arktis gestrichen. Die von der Bundesregierung vorgeschlagene Neuformulierung des Antrages ermöglicht sowohl Öl- und Gasförderung als auch die industrielle Fischerei. Greenpeace fordert eine Nachbesserung, damit die Arktis vor den kommerziellen Interessen der Industrie besser geschützt wird.
Jurrien Westerhof, Energiesprecher von Greenpeace, kommentiert: "Die österreichischen Regierungsparteien üben sich in Lippenbekenntnissen und Schönfärberei. Offenbar liegt es nicht in ihrem Interesse, wirklich etwas gegen die industrielle Bedrohung der Arktis zu unternehmen. Im jetzigen Entschließungsantrag wurden wichtige Handlungsmöglichkeiten Österreichs, um die Arktis vor den Interessen der Ölindustrie und Fischerei zu schützen, weggelassen. Bevor der Antrag im Nationalrat behandelt wird, muss dieser dringend nachgebessert werden!"
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Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /