LEIPZIG (Ceto). – Bis zum gestrigen Abend dominierte an den Börsen in London und New York der Abwärtstrend bei den Ölnotierungen. Innerhalb weniger Stunden brachen die Notierungen sowohl an der NYMEX wie an der Londoner ICE um mehr als fünf Dollar ein.
Hier spielen vor allem die Sorgen vor einer nachhaltigen US-Wirtschaftsrezession mit entsprechenden Nachfrageausfällen eine Rolle, aber auch die Auslösung automatischer Verkaufsorder großer Fonds. Zusätzlich wirkte die Erwartung milderer Temperaturen in den USA preissenkend.
Am Dienstagmorgen setzte zwar eine Stabilisierung ein, doch die Notierungen entfernten sich kaum von 106 Dollar pro Barrel für US-Öl der Sorte WTI, bzw. 102 Dollar pro Fass Nordseeöl Brent.
Die Entwicklung zeigt, wie volatil die Ölmärkte sind und welche großen Spielräume es nach oben, bzw. nach unten gibt. Prognosen werden deshalb immer wieder von der Realität eingeholt.
Eines gilt aber als sicher: Die einheimischen Heizölpreise werden heute deutlich nachlassen. Für alle Ölheizungskunden, die nach dem Winter ihre Bestände auffüllen müssen, sicher eine Gelegenheit zum Kauf. Denn mittelfristig wird dieser Absturz noch nicht als Vorbote einer generellen Trendwende gesehen.
Rohölpreis stürzt ab – günstiger Moment zum Heizöltanken
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