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Fukushima: Strahlende Zukunft auch in Europa?

Energie- und Umweltminister müssen deutlich machen: Atomkraft ist kein Klimaschutz!

Wien – Während die Störfälle im AKW Fukushima immer häufiger werden, warnt Greenpeace vor der Förderung der ‘unkontrollierbaren Atomkraft’ auf europäischer Ebene. Die Europäische Kommission präsentierte in der vergangenen Woche den ersten Vorschlag für die Energiezukunft Europas. Unklar ist, wie zukünftig mit Atomenergie umgegangen wird. Länder wie Großbritannien und Frankreich setzen sich derzeit massiv dafür ein, Atomenergie als Klimaschutz- und damit als Zukunftstechnologie für die EU festzuschreiben. ‘Österreich muss sich als europäischer Vorreiter im Kampf gegen Atomkraft für ambitionierte Erneuerbaren-Ziele ohne die Einbeziehung von Atomenergie stark machen’, fordert Julia Kerschbaumsteiner, Atomsprecherin bei Greenpeace.

Fukushima sei nur das letzte von vielen Beispielen, die das massive Sicherheitsrisiko, das von Atomkraft ausgeht, darstellen. ‘Umso unglaublicher ist es, dass die EU in Erwägung zieht, Atomkraft als Klimaschutzmaßnahme aufzunehmen’, so Kerschbaumsteiner. Bereits beim Gipfel der EU Energie- und Umweltminister, der vom 22.-24. April stattfindet, müsse Österreich deutliche Worte sprechen und dürfe sich nicht ‘hinter mächtigen Ländern’ verstecken. ‘Unsere Minister müssen klar machen: Atomkraft ist kein Klimaschutz!’, ist Kerschbaumsteiner überzeugt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /