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BBU: Gorleben und Schacht Konrad nicht als Endlager geeignet

Endlagersuche in Deutschland hat offiziell begonnen

Vor dem Hintergrund der Debatte über ein Endlagersuchgesetz hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) seine grundlegende Forderung nach der sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen bekräftigt. "Es darf nicht ständig neuer Atommüll produziert werden, der das Atommüllproblem immer weiter verschärft", so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Rund drei Wochen vor dem 27. Jahrestag der Tschernobylkatastrophe (26. April)
kritisiert Buchholz, "dass noch immer in großen Mengen Atommüll verschiedenster Art in Atomkraftwerken und Uranfabriken anfällt. Die deutsche Bundesregierung ist dafür verantwortlich, dass das radioaktive Gefahrenpotential, das die Bevölkerung bedroht, immer umfangreicher wird."

Anläßlich des bevorstehenden Tschernobyljahrestages rufen Bürgerinitiativen, der BBU und andere Umweltverbände zur Teilnahme an zwei großen Demonstrationen am Sonntag den 21. April auf. Die Demonstrationen finden am Atomkraftwerk Brokdorf (Norddeutschland) und beim Atomkraftwerk Grafenrheinfeld (Süddeutschland) statt. Informationen zum Ablauf findet man im Internet unter www.anti-atom-demo.de.

Für den BBU steht fest, dass die bisher angedachten Atommüll-Endlager Gorleben und Schacht Konrad (beide in Niedersachsen gelegen) nicht als Endlager in Frage kommen. Um zeitnah auf die aktuellen Ergebnisse zum Thema Endlagersuchgesetz und das weitere Vorgehen der Bundesregierung bzw. der Landesregierung in Hannover reagieren zu können, lädt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg für Freitag (12. April) zu einem öffentlichen Ratschlag um 19 Uhr in den Dannenberger Ostbahnhof ein. Mehr dazu unter
www.bi-luechow-dannenberg.de. Die Bürgerinitiative ist eine Mitgliedsinitiative des BBU.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /