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Und die Lehre meines Lebens ist : man muss gegen Atomkraft sein! Zitat Dr.BRUNO KREISKY

Tschechische Atomlobbyisten im doppeltem Irrtum - Eine OEKONEWS-ANSICHTSSACHE von Daniel Hackenberg

Projekt Temelin-Ausbau von Realität überholt

Langsam sickert auch in die Köpfe unverbesserlicher Technokraten und Atomkraftbefürworter in Tschechien die unleugbare Tatsache, dass ein Ausbau des AKW Temelin wirtschaftlich keinen Sinn macht.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass keine Investoren aufzutreiben sind, die gewillt wären, das finanzielle Risiko für den Ausbau der ungeliebten Sackgassentechnologie zu tragen.
Man kann es wenden, wie man will: aus heutiger Sicht rechnet sich eine Investition in diese Form der Energieerzeugung nie und nimmer.
Daher zerbröselt langsam aber sicher die Phalanx der langjährig verantwortungslosen Befürworter, deren wirtschaftliche Einsicht, aus der eigenen Logik heraus, sie zwingt, sich die Fehlerhaftigkeit ihres Strebens einzugestehen.

Übrig bleibt nur noch der "harte Kern" Verblendeter, für den offensichtlich vermeintlicher persönlicher Vorteil so schwer wiegt, dass er dafür sogar bereit ist, in extremer sozialer Skrupellosigkeit sein Heil zu suchen. Weil eines steht unverrückbar felsen-fest : die tschechische (und auch europäische) Allgemeinheit hat von einem Ausbau der obsoleten Atomkraft außer immensen Nachteilen nicht das Geringste : Vom massivem Sicherheitsrisiko über gesundheitliche Gefährdung, Abhängigkeit von ausländischen Rohstofflieferungen, undemokratischer und zentralisierter Versorgungswillkür und gigantischer Müll und Endlagerungsproblematik spannt sich der Bogen bis zu der, im Grunde sehr schwerwiegenden, energetischen Belastung Strom aus ungesunden und schöpfungswidrigen Quellen zu beziehen.

Nach dem Desaster von Tschernobyl überhaupt noch an die Tauglichkeit von Atomkraft zu glauben und sie weiterzutreiben , war der erste Irrtum dieser einflußreichen Entscheidungsträger.

Der zweite Irrtum war wohl das Festhalten an dem Projekt des Ausbaues nach der Tragödie von Fukoshima. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wäre ein offizielles Abrücken von den Ausbauplänen angebracht gewesen. Zu spekulieren, dass man in der heutgen Zeit in EUROPA in Zukunft als Atomstromexporteur reussieren könnte, war sehr verkürzt gedacht und in Anbetracht der Errichtungskosten eine Illusion. Nun gebietet die Macht des Faktischen,dass sich die Verantwortlichen ihrer gefährlichen Lebenslüge stellen müssen.

Sie können hoffentlich daran gesunden und wie einst ein großer Österreicher eine menschenwürdige Lehre aus ihren Profit und Technokratie vernebelten Fehlern ziehen.

Immerhin wurde Ex-Staatspräsident Vaclav Klaus, einer der Hauptbefürworter, beim Verfassungsgerichtshof angeklagt - wegen Landesverats.

Dies gibt zu denken und zu hoffen, dass endlich Vernunft und Zukunftsfähigkeit in die tschechischen Energieversorgungspläne kommt.


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /