© sxc.hu
© sxc.hu

Singapur beschließt Aus für Atomkraft

Singapur schließt sich anderen Ländern an und schließt neues AKW für die Zukunft aus

Singapur- Die Regierung von Singapure wird die Möglichkeit, ein AKW zu errichten nicht mehr aktiv weiterverfolgen. Für den kleinen und sehr dicht besiedelten Inselstaat zwischen Malaysien und Indonesien wäre die Notfallplanung wegen des Mangels an entsprechenden Ausweichflächen in der Realität ein großes Problem und nicht zielführend. Das ist der aktuelle Stand der Debatte nach einer im Vorjahr durchgeführten Machbarkeitsstudie. Der Stromverbrauch in Singapure speist sich zunehmend aus Gaskraftwerken, welche bereits jetzt 78 % der Versorgung mit Elektrizität ausmacht und noch an Gewicht gewinnen wird, zulasten freilich der Ölkraftwerke, welche derzeit einen Anteil von 18 % einnehmen. Singapure schließt sich damit einer wachsenden Zahl von Ländern an, welche seit dem Unfall in Fukushima beschlossen haben, AKW-Programme nicht mehr weiter verfolgen zu wollen, auch wenn sie das ursprünglich geplant hatten, inklusive Griechenland, Israel, Italien, Kuweit, Oman, Peru, Portugal, Thailand und Venezuela.Belgien, Deutschland und die Schweiz planen, ihr laufendes AKW-Programm auslaufen zu lassen.

Übersetzt aus dem Nuclear Monitor von Bernhard Riepl


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /