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Klimaschutzpolitik: Österreich und Frankreich im Vergleich

Nicht nur in Deutschland gibt es eine Energiewende. Auch Frankreich beginnt mit einem radikalen Umbau des Energiesystems.

Bis 2030 will man den Einsatz fossiler Energien um 30% senken, die Atomenergie deutlich reduzieren und stattdessen erneuerbare Energien, insbesondere Biomasse ausbauen.

Dazu soll eine neue Kohlenstoffsteuer beitragen, die dem Ziel dient, die CO2 Emissionen bis 2030 um 40% zu senken. Dies ist umso bemerkenswerter als die klimaschädlichen CO2 Emissionen in Frankreich schon jetzt besonders niedrig sind. Dazu ein Vergleich:

Energiebedingte CO2 Emissionen in 2011, Tonnen/Kopf

Frankreich 5,4
EU Schnitt 7,0
Österreich 7,7

Quelle.: EUROSTAT

In Frankreich sind die CO2 Emissionen schon jetzt um ein Drittel geringer als in Österreich und sie sollen in den kommenden zwei Jahrzehnten auf weit unter 4 Tonnen/Kopf reduziert werden. Bei Fortsetzung der aktuellen Politik werden dagegen in Österreich die Emissionen bis 2030 in etwa auf dem aktuellen Niveau von 7,5 – 8,0 Tonnen je Kopf und Jahr bleiben.

Mit dem Verzicht auf eine wirksame Klimaschutzpolitik demonstriert die österreichische Bundesregierung, dass sie keine Verantwortung für die Lebensbedingungen der kommenden Generationen wahrnehmen will und in dieser Frage sogar eine Außenseiterrolle in Europa in Kauf nimmt! Die Maßnahmen in Frankreich decken sich dagegen in hohem Maße mit den Vorschlägen, die das Netzwerk WIRKSAMER KLIMASCHUTZ für Österreich erarbeitet hat.

ENERGYPEACE ersucht daher um Unterzeichung der Petition!

secure.avaaz.org/en/petition/OSTERREICH_BRAUCHT_EINE_WIRKSAME_KLIMASCHUTZPOLITIK

GastautorIn: H. Kopetz für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /