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Marsch für Vielfalt und Saatgutsouveränität

Gentechnik auf der Straße der Verlierer

Europa mobilisiert gegen Risikotechnologie

Wien - Gestern fand der 2. MARSCH gegen monsanto in der Bundeshauptstadt statt. Bei freundlichem Herbstwetter zog die Demonstration beginnend beim Westbahnhof über die Mariahilferstrasse bis vor die Karlskirche, wo die Abschlußkundgebung mit einigen berührenden Ansprachen und heissen Rhythmen viel Zuversicht in Richtung Kurswechsel in der Landwirtschaft verbreiten konnte. Schön festzustellen, dass die Bewegung ganz überwiegend von der jungen Generation getragen und organisiert wird - ein Erwachen der Jungen in Richtung Einsicht und Interesse an tragfähigen Lösungen.

Es ist ein Protest gegen ein Symptom (monsanto aber auch andere einschlägig operierende Konzerne) aber gleichzeitig auch gegen ein System, dass diese Art der Fehlentwicklung hervorbringt. Und es ist ein Protest für "ordentlich essen wollen" soll heißen - naturbelassen, bekömmlich, regional und mit Liebe hergestellt. Ein Grundrecht jedes einzelnen Menschen sollte man annehmen. "Von Seiten der US-amerikanischen Regierung gestützt, durch skrupellosen Lobbyismus (siehe protection act) und menschenverachtendes Vorgehen wird Biodiversität
vorsätzlich zerstört und bäuerliche Existenzen erbarmungslos ruiniert. So wird aus schamloser materieller Gier gegen die besten Interessen der Menschheit verstoßen - wie lange noch ?" frägt ein besorgter Aktivist. Auf Transparenten, in Anlehnung an die bekannten Warnungen auf Zigarettenpäckchen, unter anderem zu lesen :
"monsanto fügt ihnen und den Menschen in ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu." Die über 500 Manifestanten verbreiteten Gute Laune, jugendliche Frische und Hoffnung auf menschenwürdige Zukunft. Die Veranstaltung findet wiederum weltweit statt mit Fokus auf kommenden Mai 2014.


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /