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Umwelt in Österreich: Auf gutem Weg, aber noch etwas zu tun!

OECD-Umweltbericht über Österreich präsentiert: Im Prinzip positiv, aber hoher Flächenverbrauch, hohes Verkehrsaufkommen und mehr Energieverbrauch- Ökologische Steuerreform als Empfehlung!

Der heute präsentierte OECD-Umweltbericht über Österreich zeigt ein prinzipiell positives Bild und unterstreicht damit die Erkenntnisse aus dem 10. Umweltkontrollbericht des Umweltbundesamtes, der im Juli 2013 veröffentlicht wurde. Wie auch im Umweltkontrollbericht werden im OECD-Bericht die deutlichen Erfolge in der Abfallwirtschaft, beim Ressourcenverbrauch, bei der Luft- und Gewässerreinhaltung wie auch bei der Ökoeffizienz der Industrie gewürdigt. Österreichs Trinkwasser ist hervorragend und ökologische Produkte und Dienstleistungen erwirtschafteten im Jahr 2011 rund 33 Milliarden Euro, dies sind bereits 10,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP). Damit spielt der Umweltbereich bereits eine größere Rolle als z.B. Tourismus oder Baugewerbe. Jobmotor. Sogar 2008 bis 2011, in der Krise, nahm die Beschäftigung im Umweltsektor um zwei Prozent zu!

Weniger gut schneiden beispielsweise der hohe Flächenverbrauch in Österreich, das hohe Verkehrsaufkommen oder der wachsende Energieverbrauch, der nicht zuletzt aus der Zersiedlung resultiert, im Bericht ab. Kritik kommt auch zur Vergünstigung von PKW, z.B. durch die Pendlerpauschale oder Steuervorteile für Firmen-PKW.

Der OECD-Umweltbericht enthält auch Empfehlungen, die u.a. auf Grünes Wachstum und damit für die erfolgreiche Verbindung zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem abzielen, wie zum Beispiel das Steuersystem zu ökologisieren oder die überdurchschnittlich hohe Anzahl der bestehenden Förderungen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und möglicher umweltkontraproduktiver Effekte zu überprüfen. "In den laufenden Regierungsverhandlungen sollten diese Empfehlungen unbedingt aufgegriffen werden - für die Gestaltung der Zukunft Österreichs sind sie unerlässlich," erläutert Dr. Jürgen Schneider, Leiter des Bereichs Wirtschaft & Wirkung im Umweltbundesamt.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /