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Tschechische Studie zum AKW Temelin bestätigt: Atomkraft ist nicht selber überlebensfähig.

Die Studie der tschechischen Analysten Candole und Partner zeigt, dass der Ausbau des AKW Temelin unwirtschaftlich und die Atomenergie ohne staatliche Förderungen am Ende ist.

Das Anti Atom Komitee fordert daher die künftige österreichische Bundesregierung und unsere EU Abgeordneten angesichts der EU Wahlen 2014 dringend auf, alle rechtlich möglichen Schritte zu setzen, diesen Anschlag auf das europäische Wettbewerbsrecht zu verhindern.

Diese Studie der tschechischen Analysten bestätigt wiederum, dass Atomenergie ohne massive Förderungen nicht überlebensfähig ist, und der Versuch der Atomlobby für den Ausbau des AKW Temelin an staatliche Fördermittel heranzukommen, ist nichts anderes als eine Bankrotterklärung der Atomlobby.

"Mit diesen Rahmenbedingungen hat sich die Atomlobby selber des Arguments von der so billigen Atomkraft beraubt", erklärt Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.

Noch schwerer als die notwendige Bürgschaft der tschechischen Bürger für den Großteil der Investitionssumme wiegt aber der wertgesicherte Strompreis von 108 Euro pro Megawattstunde und das auf 35 Jahre. Die Aktionäre werden die Dividenden und die Tschechen die Rechnung dafür präsentiert bekommen.

"Diese Förderungen und Preisgarantien stellen zweifelsfrei eine versteckte Förderung der Atomlobby dar und widersprechen klar dem EU Wettbewerbsrecht, denn solche "contracts for difference" sind als Starthilfe für erneuerbare Energieträger gedacht und nicht als Lebenserhaltungssystem der Atomindustrie", stellt Manfred Doppler weiter fest und ergänzt: " Auch in England gibt es exakt die gleichen Bestrebungen, den Neubau des AKW Hinkley Point wettbewerbswidrig auf Kosten der Steuerzahler zu finanzieren."

Die künftige österreichische Bundesregierung und unsere Vertreter in Brüssel sind dringend aufgefordert, entschieden gegen diese Machenschaften aufzutreten und diesen Anschlag auf das europäische Wettbewerbsrecht, einem elementaren Grundpfeiler der EU, mit allen Mitteln zu bekämpfen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /