© enso hydro
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Österreich und der GGF helfen mit Erneuerbarer Energie das Energiedefizit in Albanien zu beheben

Steirische enso hydro GmbH errichtet Kleinwasserkraftwerk, Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB) finanziert gemeinsam mit Green for Growth Fund, Southeast Europe (GGF)

Mit österreichischer Hilfe und dem GGF wird die Energiesituation in Albanien verbessert: Das steirische Unternehmen enso hydro GmbH baut ein Kleinwasserkraftwerk an der Lengarica. Die Finanzierung kommt unter anderem von der Oesterreichischen Entwicklungsbank AG (OeEB) und dem Green for Growth Fund, Southeast Europe (GGF).

Albanien zählt auch mehr als 20 Jahre nach dem Ende der kommunistischen Ära noch immer zu den ärmsten Ländern Europas. Strukturelle Probleme behindern das Wirtschaftswachstum. Ausländische Investoren halten sich bei schwacher Infrastruktur und unzureichender Stromversorgung zurück. Stromausfälle gehören in Albanien nach wie vor zum Alltag.

Wasserkraft sinnvoll nutzen

Albanien hat ein hohes Wasserkraft-Potential, das derzeit aber nur zu 35 Prozent genutzt wird. Das Land ist stark von Stromimporten abhängig. enso hydro trägt nun mit einem Kleinwasserkraftwerk dazu bei, die Versorgung künftig zu verbessern.

Im Südosten des Landes, in der Provinz Gjirokaster, entsteht ein Wasserkraftwerk, wobei bei einer Nettofallhöhe von 148 Metern eine Ausbauleistung von rund 9 Megawatt erreicht wird. Die durchschnittliche Jahresproduktion wird etwa 32 Gigawattstunden betragen. Damit können in Albanien knapp 10.000 Haushalte versorgt werden.

"Zentraler Punkt bei der Umsetzung dieses Ausleitungskraftwerkes ist die größtmögliche Schonung der Umwelt", so Georg Kühhas, CEO der enso hydro GmbH. Ähnlich einer Umweltverträglichkeitsprüfung in Österreich wurden in zahlreichen Detailgutachten der Istzustand bzw. die Projektauswirkungen dargestellt. So konnten bereits in der Konzeptionierung des Kraftwerks wesentliche Elemente berücksichtigt werden.

Zwtl.: Finanzierung über OeEB und GGF

Die Investitionskosten für das Projekt werden brutto 23 Mio. Euro betragen. Die OeEB stellt gemeinsam mit dem Green for Growth Fund, Southeast Europe (GGF) eine Finanzierung über 14,1 Mio. Euro bereit; 5 Mio. Euro kommen dabei von der OeEB, 9,1 Mio. Euro vom GGF. "Energie ist in vielen Entwicklungs-und Schwellenländern Mangelware. Die Unterversorgung behindert den dringend notwendigen wirtschaftlichen Aufschwung, der neue Arbeitsplätze und damit bessere Lebensbedingungen ermöglichen würde. Die OeEB setzt hier vor allem mit der Finanzierung von Erneuerbarer Energie an", erklären die OeEB-Vorstände Andrea Hagmann und Michael Wancata.

"Nur wenn wir bei der wirtschaftlichen Entwicklung von Schwellenländern von Anfang an auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien setzen, können wir Entwicklungs- und Umweltziele in Einklang bringen. Das Lengarica-Projekt ist daher für den GGF wegweisend. Mit enso hydro haben wir außerdem einen Partner gefunden, der über ein umfangreiches Know-how in der Entwicklung und dem Betrieb von Wasserkraftwerken verfügt, so dass wir uns freuen, zusammen mit der OeEB die Finanzierung bereitstellen zu können", führt Michael Neumayr, Member of the Board of Directors GGF, aus.

Zwtl.: Über die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB)

Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ist seit 2008 die Entwicklungsbank der Republik Österreich und zu 100 Prozent im Besitz der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Als Spezialinstitut finanziert sie private Investitionsvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sowohl wirtschaftlich als auch entwicklungspolitisch sinnvoll sein müssen. Projektbegleitend werden Programme unterstützt, mit denen zusätzliche Entwicklungseffekte erzielt werden.

www.oe-eb.at

Zwtl.: Über enso hydro

enso hydro investiert 80 Millionen Euro Eigenkapital in ein Portfolio aus kleinen und mittelgroßen Wasserkraftwerken. Im Endausbau wird das Portfolio etwa 30 Kraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 150 MW umfassen. Der geografische Fokus liegt auf Regionen mit idealen natürlichen Rahmenbedingungen für Wasserkraft: Albanien, Norwegen, Österreich und Türkei.

Zwtl.: Über den Green for Growth Fund, Southeast Europe (GGF)

Der Green for Growth Fund, Southeast Europe (GGF) zielt auf eine Förderung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energiequellen in Südosteuropa - dies umfasst Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo*, Kroatien, Montenegro, der Republik Mazedonien, Serbien und die Türkei - sowie die angrenzende osteuropäische Nachbarschaftsregion - bestehend aus Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien und der Ukraine - ab. Der GGF stellt Refinanzierungen für Finanzinstitute bereit, damit diese Kreditmittel an Unternehmen und Privathaushalte zur Finanzierung von Energie-Effizienz-Projekten ausreichen können. Darüber hinaus legt der GGF direkt in kleine bis mittlere Erneuerbare-Energien-Projekte an. Um mit den Investitionen des Fonds die größtmögliche Wirkung zu erzielen, unterstützt die Fazilität für Technische Hilfe des GGF die Finanzinstitute und Partner vor Ort beim Aufbau der entsprechenden Kapazitäten. Der GGF wurde im Dezember 2009 als öffentlich-private Partnerschaft durch die KfW Entwicklungsbank (KfW) und die Europäische Investitionsbank (EIB) auf den Weg gebracht mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). Zum wachsenden Investorenkreis gehören Gebereinrichtungen, internationale Finanzinstitute und institutionelle Privatanleger sowie seit Kurzem die International Finance Corporation (IFC) und die niederländische Entwicklungsfinanzierungsgesellschaft (FMO). Der GGF, eingetragen als SICAV nach Luxemburger Recht (Investmentgesellschaft mit variablem Kapital), wird von der Oppenheim Asset Management Services S.à r.l., Luxemburg, zusammen mit dem Fondsberater Finance in Motion GmbH, Frankfurt/Main, Deutschland, und dem technischen Berater MACS Management & Consulting Services GmbH, Frankfurt/Main, Deutschland, verwaltet. Weitere Informationen unter: www.ggf.lu

* Diese Bezeichnung wird unbeschadet der unterschiedlichen Positionen zum Status des Landes verwendet und entspricht der Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrats und dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovo.

Rückfragehinweis: Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) Mag. Angelika Rädler Marketing und Unternehmenskommunikation Tel. +43 1 533 12 00-2979 angelika.raedler@oe-eb.at Green for Growth Fund, Southeast Europe (GGF) Xenia Tendyck Communications Tel. +49 (0)69/977 876 50-320 press@ggf.lu enso hydro GmbH Mag. Isolde Kühhas, CEFA Öffentlichkeitsarbeit Tel. +43 664 326 26 47 i.kuehhas@smc-consulting.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/7020/aom

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OTS0102 2013-12-17/11:30


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /