© Michael Sigmund
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ÖsterreicherInnen wollen günstigere Öffis, Autoverkehr beschränken

Eurobarometer-Umfrage zur urbanen Mobilität in Städten zeigt interessante Details

In den Städten leben über 70 % der EU-Bevölkerung und viele Städte leiden unter starker Verkehrsüberlastung, schlechter Luftqualität, Lärmemissionen und hoher CO2-Belastung. Durch die Verkehrsüberlastung werden die EU-Ziele eines wettbewerbsorientierten und ressourcenschonenden Verkehrssystems beeinträchtigt.

Aus einer am 17. Dezember 2013 veröffentlichten neuen Eurobarometer-Umfrage über Urbane Mobilität geht hervor, dass die europäischen BürgerInnen Staus (76 % - Österreich: 73 %), Luftqualität (81 % - Österreich: 82 %) und Unfälle (73 % - Österreich: 65 %) als ernsthafte Probleme sehen. Weniger als ein Viertel der Befragten (24 % - Österreich: 16 %) ist der Meinung, dass die Lage sich in Zukunft verbessern wird, die meisten gehen davon aus, dass sie unverändert bleiben (35 % - Österreich: 43 &) oder sich verschlechtern wird (37 % - Österreich: 38%).

59% der EU-Bürgerinnen sind der Meinung, dass günstigere Ticket-Preise für öffentliche Verkehrsmittel in den Städten die Mobilität innerhalb der Städte verbessern würde. In Österreich sind 67% der befragten Bürgerinnen dieser Meinung. Die ÖsterreicherInnen befürwortet auch weit stärker (43 %) ein beschränktes Fahrverbrot für bestimmte Fahrzeuge, wie zum Beispiel LKWs, als der Rest der EU (27 %). Auch zeitliche Fahrverbote für Autos befürworten die ÖsterreicherInnen weitaus stärker (zu 30 %) als der EU-Durchschnitt (15 %). Städte-Mautgebühren befürworten 21 % der ÖsterreicherInnen, der EU-Durchschnitt liegt bei nur 9 %. Auch die Reduzierung der Parkplätze innerhalb von Städten wird von 14 % der ÖsterreicherInnen merklich stärker befürwortet als im EU-Durchschnitt (7 %).


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /