© www.antiatom.info
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Tschernobyl darf nie wieder passieren

Ökostrom statt Atomstrom!

Vor genau 22 Jahren ist die schreckliche Reaktor-Katastrophe im 1000km entfernten Tschernobyl passiert. Eine Katastrophe, von der sieben Millionen Menschen betroffen sind und die über 1 Mio. Kinder durch radioaktive Verseuchung krank gemacht hat. ‘Hier im Burgenland waren wir Dank der Entfernung nur wenig betroffen. Allerdings sind wir von zahlreichen ähnlichen Atomreaktoren alter russischer Bauart umzingelt!’ warnt Grete Krojer, Energiesprecherin der Grünen. 109km von Eisenstadt, also ums Eck, liegt das Atomkraftwerk (AKW) Bohunice (SK), nur 150km von uns ist das vor dem Ausbau stehende AKW Mochovce (auch SK). Im AKW Paks in Ungarn, das nur 200km vom Südburgenland entfernt ist, gab es 2003 sogar einen schweren Störfall. Damals ist radioaktives Gas ausgetreten.

‘Wer weiß, wie der nächste Störfall oder Unfall aussehen wird? Ob es dann beim bloßen ‘Im-Sand-spielen-Verbot’ bleiben wird, oder ob wir und unsere Kinder an den Folgen radioaktiver Verstrahlung krank werden, weiß niemand. Anstatt auf das Glück zu vertrauen, dass nichts passiert, muss die österreichische Bundesregierung aktiv gegen die internationale Atomstromlobby vorgehen und Ökostrom fördern!’ fordert Krojer.

Die Grüne Klubobfrau und Energiesprecherin kritisiert das von Minister Bartenstein vorgelegte ‘Fördergesetz für Ökostrom’ und bezeichnet es als ‘Fördergesetz für Atomstromimporte’. Krojer: ‘Der Stromverbrauch wächst stetig. Je weniger erneuerbaren Strom aus Wasser, Wind und Sonne wir erzeugen, desto mehr steigen die Stromimporte. Und die haben einen Atomstromanteil von 30 Prozent!’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /