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Stromarmut durch EEG Umlage

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Pressemitteilung von: ENSTROGA AG

Berlin, 6. März 2014 - "Armutsfalle Strom" lautet der Titel eines aktuellen Kommentars im Handelsblatt. In diesem rät Björn Lomborg, Leiter des Copenhagen Census Center, der Bundesregierung, die EEG Umlage zu streichen. Martin Münzel, Pressesprecher des Berliner Stromanbieters ENSTROGA, stimmt dem zu und klärt über die fatalen Folgen der deutschen Ökostromförderung auf.


Ungleiche Verteilung

23,6 Milliarden Euro - so viel haben die deutschen Stromkunden allein im Jahr 2013 über die EEG Umlage für die Förderung der erneuerbaren Energien gezahlt. Seit dem Jahr 2000 sind es laut Handelsblatt insgesamt 109 Milliarden Euro. Geld, das zu einem großen Teil in die Förderung von privaten Solaranlagen oder Windkraftanlagen als lukrative Geldanlagemodelle geht. Während sich bestimmte stromintensive Betriebe von der EEG Umlage befreien lassen können, schultern private Stromkunden und kleinere sowie mittlere Unternehmen die immensen Kosten.

Über dem EU Durchschnitt

Münzel dazu: „Viele Verbraucher werden dadurch in die Stromarmut gedrängt. Die kleineren Firmen sind damit gegenüber ihren Wettbewerbern im europäischen Ausland benachteiligt.“ Derzeit zahlen deutsche Verbraucher und kleine Unternehmen rund 48% mehr für Strom als der EU Durchschnitt. Sogar die von der EEG Umlage befreiten Industrieunternehmen tragen um 19% mehr Kosten. In Deutschland sind die Preise um mehr als 40% gestiegen, während sie in vielen anderen Ländern sogar gesunken sind, so z.B. auch in den USA. Münzel weiter: „Gern wird argumentiert, dass der Umweltschutz uns das wert sein sollte. Aber diese Argumentation hakt, wenn nur die kleinen Verbraucher zahlen. Wer es sich finanziell erlauben kann, der sollte auch seinen Beitrag leisten.“

Fraglicher Umweltgedanke

Ein weiterer Aspekt geht laut Münzel ebenfalls unter: „Ob sich z.B. private Solaranlagen langfristig für die Umwelt lohnen, ist ungewiss. Es gibt keine wirklich belastbare Datenbasis. Wie viel Energie in die Produktion, Installation und Wartung der Anlagen geht, wird gar nicht erst berücksichtigt. Ob sich so eine 'grünere' Bilanz als bei Strom aus modernen Gaskraftwerken ergibt, ist für mich daher mehr als fraglich - und damit auch die Rechtfertigung für die EEG Umlage."

Umdenken längst überfällig

Ebenso wie Lomborg fordert Münzel die Abschaffung der EEG Umlage, zumindest in der derzeitigen Form. „So wie sie ist, belastet die EEG Umlage wirtschaftlich schwächere Verbraucher und kleinere Unternehmen. Geholfen wird in erster Linie Investoren und vermögenden Häuslebauern, die sich teure Solaranlagen leisten können. Der Umwelt hingegen wird in Wahrheit kaum genützt.“ Münzel hofft, dass durch Kommentare wie durch den von Lomborg im Handelsblatt die EEG Umlage verstärkt in den Fokus der Regierung gerückt wird: „Ein Umdenken muss stattfinden. Besser heute als morgen!“
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