© Klima- und Energiefonds
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Jahresprogramm 2014 des Klima- und Energiefonds präsentiert

Bures, Rupprechter: "Nachhaltige und leistbare Energie sichert Beschäftigung, stärkt den Wirtschaftsstandort Österreich und hilft gegen Energiearmut." - Vogel, Höbarth: "Österreich durch Modelle und Demoprojekte als Vorreiter in Europa positionieren."

Wien- Der Klima- und Energiefonds setzt mit seinem Arbeitsprogramm 2014 erneut weichenstellende Impulse für Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Smart Cities und nachhaltige Mobilität. Insgesamt steht ein Förderbudget von 141,5 Mio. Euro für 21 Programme bereit.

Die Highlights 2014 sind:

- Ausweitung der Energieforschung: Plus 10 Millionen Euro Förderbudget
- Start-up Wettbewerb "greenstart" für eine intelligente Energiewende

Die Schwerpunkte legt der Klima- und Energiefonds dabei auf wegweisende Projekte für Technologieentwicklung, Green Business und klimaverträgliche Mobilität.

1. Technologieentwicklung: Österreich positioniert sich mit innovativen Energietechnologien als europäischer Vorreiter. Die Energieforschung liefert die Basis dafür. Seit 2007 wurden durch den Klima- und Energiefonds 641 Energieforschungsprojekte mit rund 220 Mio. Euro gefördert. 2014 kommen 35,5 Mio. Euro hinzu - gegenüber dem Vorjahr stellt dieses Budget ein Plus von knapp 10 Mio. Euro dar.

Innovationsministerin Doris Bures meint: "Die Zukunft des Standorts Österreich wird maßgeblich davon abhängen, ob Energie leistbar und sicher zur Verfügung steht. Österreich ist schon heute in vielen Bereichen der Energie- und Umwelttechnologie führend. Der Klima- und Energiefonds unterstützt die Förderstrategie des BMVIT und hat maßgeblich zum enormen Aufschwung in der Energieforschung beigetragen."

2. Green Business: Business-Ideen aus den Bereichen Erneuerbare Energie, Energieeffizienz und Mobilität stehen im Zentrum der ersten Start-up-Initiative des Klima- und Energiefonds "greenstart". Ziel des Wettbewerbes ist es, die zehn klügsten Geschäftsideen rund um das Thema Energiewende erfolgreich auf den Markt zu bringen. Die Gewinner des Wettbewerbes werden bei der Entwicklung von praxistauglichen Geschäftsmodellen gezielt unterstützt und erhalten attraktive Preisgelder.

Umweltminister Andrä Rupprechter sagt: "Österreich braucht neue, grüne Ideen, die Beschäftigung schaffen und den Wirtschaftsstandort stärken. Der Klima- und Energiefonds unterstützt kluge Köpfe in unserem Land, die genau diese Ideen für ein lebenswertes Österreich entwickeln. Mit dem Motto green jobs, green economy, green europe helfen wir der Umwelt und der Wirtschaft."

3. Klimaverträgliche Mobilität: Acht Förderprogramme widmen sich 2014 dem Thema Verkehr und Mobilität, 34,3 Millionen Euro Budget stehen für diesen Sektor zur Verfügung. Ziel des Klimafonds ist es, das Mobilitätssystem nachhaltig umzugestalten und durch intelligente und umweltfreundliche Verkehrsmittel und Technologien die Leistbarkeit der Mobilität in Stadt und Land langfristig zu gewährleisten. Der strategische Ansatz, E-Mobilität als Teil eines smarten, multimodalen Verkehrssystems zu entwickeln, wird durch die Förderprogramme "Leuchttürme der E-Mobilität" und "Modellregionen E-Mobilität" weiter entwickelt.

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Theresia Vogel und Ingmar Höbarth meinen: "Hier zeigt sich der Mehrwert des Klimafonds in besonderem Maße: Durch Modellregionen machen wir E-Mobilität erlebbar und entwickeln marktfähige Geschäftsmodelle. Leuchtturmprojekte zeigen das enorme Potenzial für die heimische Wirtschaft auf diesem Sektor und werden rasch zur Marktreife gebracht."

Förderstrategie: Langfristigkeit - Vernetzung - Sichtbarkeit

Von 2007 bis Ende 2013 wurden durch den Klima- und Energiefonds mit 847 Millionen Euro Förderbudget rund 70.000 Projekte initiiert und damit Investitionen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro ausgelöst. Die erfolgreichen und auf Langfristigkeit angelegten Förderprogramme werden auch 2014 fortgesetzt und garantieren für Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft Kontinuität und Planbarkeit. So wird das Klimafolgenforschungsprogramm ACRP bereits zum 5. Mal ausgeschrieben, die Smart-City-Initiative des Klima- und Energiefonds erfährt ihre bereits 4. Auflage. Hier sind es in diesem Jahr vor allem Demonstrationsprojekte, die zeigen, wie das Stadtleben in Zukunft leistbar und nachhaltig funktionieren wird.

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel: "Österreich war mit dem Klima-und Energiefonds 2010 ein Pionier, als es darum ging, die ersten Smart-City Projekte zu initiieren. Mittlerweile ist Österreich zu einem europäischen Vorreiter geworden, das Thema ist im Lebensalltag der Menschen angekommen: Jedes 10. Smart-City-Projekt findet in Österreich statt."

Modelle und Leuchttürme: Entwicklung neuer Mobilitäts- und Energiesysteme

Ein zentrales Instrument, um die Entwicklung nachhaltiger Energie- und Mobilitätssysteme voran zu treiben, sind Modelle, Leuchttürme, Demonstrationsprojekte und Test-Beds. Dem Klima- und Energiefonds gelingt es damit, Erneuerbare Energien rasch auszubauen, innovative Technologien zu testen und ihre Marktreife zu beschleunigen. Das so aufgebaute Know-how findet internationale Beachtung. Der Klima- und Energiefonds hat in den letzten Jahren acht Modellregionen für E-Mobilität, 11 Smart-Grids-Modellregionen und 114 Klima- und Energiemodellregionen initiiert. Die Regionen vernetzen sich zunehmend mit anderen Förderprojekten und -programmen. Immer mehr Firmen interessieren sich dafür, ihre neuesten Entwicklungen in Modellregionen einzusetzen. Dabei geht es um E-Mobilität, Energieeffizienz, intelligente Steuerungen, Smart Grids und andere Bereiche. Und auch die Modellregionen zeigen großes Interesse an derartigen Kooperationen. Sie können so von der ersten Stunde an modernste Technologie austesten und durch ihr Feedback innovativen Unternehmen helfen, ihre Weiterentwicklungen schneller voran zu bringen.

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth: "114 Modellregionen, die schon heute mehr als 1.000 konkrete Projekte umsetzen - das fällt international auf. Wir sind stark mit Deutschland und dem Netzwerk R20 von Arnold Schwarzenegger vernetzt. Wir zeigen, wie der Umbau des Energiesystems aussehen kann und man regionale Ressourcen nutzt und wirtschaftlich stärkt." 2014 wird - nach einer erfolgreichen Testphase im Vorjahr - das Förderprogramm "Klimaschulen" in den Klima- und Energiemodellregionen ausgeweitet. Dabei entwickeln die jeweiligen KEM-ManagerInnen mit Lehrkräften und SchülerInnen gemeinsame Klimaschutzprojekte, die breitenwirksam vor der eigenen Haustür umgesetzt werden.

Das komplette Jahresprogramm 2014 des Klima- und Energiefonds steht unter www.klimafonds.gv.at zum Download bereit.


Das Jahresprogramm 2014 im Überblick

Budget in Mio. Euro Programmlinie Forschung
- Austrian Climate Research Programme 4,5
- Energieforschung 35,5
- Smart Cities Demo 6
Programmlinie Verkehr - Leuchttürme und Demonstrationsprojekte der E-Mobilität 3
- Modellregionen E-Mobilität 1,3
- Umsetzungsmaßnahmen aus dem IVS-Aktionsplan 8
- Effizienter Güterverkehr in Ballungszentren /smart urban logistics 1 - Mikro-ÖV Systeme im ländlichen Raum 1
- Multimodales Verkehrssystem - Aktionsprogramm klima:aktiv mobi 11
- Anschlussbahn- und Terminalförderung 8
- Optimierung intermodaler Schnittstellen im Radverkehr 1
Programmlinie Marktdurchdringung - Mustersanierung 4,5
- Förderprogramm Klima- und Energiemodellregionen 11
- Bewusstseinsbildung "Erneuerbare Energien Energieeinsparung & Energieeffizienz" 1
- greenstart 1,5
- Solarthermie - solare Großanlagen 5
- Photovoltaik / GIPV 26,8
- Austausch von fossilen Heizsystemen durch Erneuerbare Energien und innovative Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energien 4,9
- KMU Energieeffizienzscheck 1,5
- Energieeffizienzscheck Landwirtschaft 0,5
- Allgemeine klimarelevante Projekte 1,5



Quelle: Klima- und Energiefonds


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /