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Windenergie hilft Wassersparen

44% des gesamten Wasserverbrauchs in EU durch Energieerzeugung in Fossil- und Atomkraftwerken

Heute, am 22. März, ist Weltwassertag. Vorgeschlagen wurde der Weltwassertag auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 und von der UN-Generalversammlung noch im selben Jahr in einer Resolution verabschiedet. 2014 steht der internationale Tag des Wassers unter dem Motto "Wasser und Energie". Eine brandaktuelle Studie des europäischen Windenergieverbandes hat sich genau mit diesem Thema befasst.

Fossil- und Atomkraftwerke sind Wasserverbraucher Nummer 1

Bereits 2007 waren in Europa 11% der Bevölkerung von Wasserknappheit betroffen. Laut EU Kommission haben die Kosten, die für Dürreereignisse in den letzten dreißig Jahren aufgelaufen sind, die Marke von 100 Mrd. Euro bereits erreicht.

Jeder Europäer und jede Europäerin verbraucht im Jahr 4.815 Liter Wasser. Mit 44% hat die Stromerzeugung in fossilen und Atomkraftwerken den größten Anteil am Wasserverbrauch, gefolgt von der Landwirtschaft mit 24%, den Haushalten mit 21% und der Industrie mit 11%. Die fossilen und Atomkraftwerke brauchen Unmengen an Wasser zur Kühlung. Der Wasserverbrauch ist von der Stromerzeugungstechnologie abhängig. Pro Jahr benötigen Gaskraftwerke 530 Mio. m3, Kohlekraftwerke 1,54 Mrd. m3 und Atomkraftwerke 2,44 Mrd. m3 Wasser. In Summe sind diese 4,5 Mrd. m3 Wasser so viel wie 82 Mio. EuropäerInnen im Haushalt oder alle Haushalte Deutschlands in einem Jahr verbrauchen. Wegen des hohen Kühlbedarfs von Fossil- und Atomkraftwerken kommt es bei sommerlicher Wasserknappheit auch immer wieder zu Einschränkungen der Stromproduktion.

Windenenergie verbraucht kein Wasser

Im Gegensatz zu Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerken bedarf es für die Windstromerzeugung so gut wie kein Wasser. 2012 sparte die Windstromerzeugung damit 1,2 Mrd. m3 Wasser ein. Dies entspricht dem jährlichen Wasserverbrauch von 22 Mio. EinwohnerInnen in Europa. "Damit hilft die Windenergie gleich zwei mal die Wasserressourcen zu schonen", freut sich Moidl und ergänzt: "Auf der einen Seite verbraucht die Windenergie bei der Stromerzeugung kein Wasser und spart damit das kostbare Nass. Auf der andern Seite helfen die Windräder das Klima zu schützen, was die Wüstenbildung hintanhält und die Dürreereignisse nicht ausufern lässt."

Ambitionierte Ziele für 2030 in Europa helfen auch Wasser zu sparen

Ambitionierte Ziele für 2030 für den Ausbau erneuerbarer Energie und für Klimaschutz in Europa helfen nicht nur die Energiewende voran zu bringen, sondern helfen das Klima zu schützen, schaffen Arbeitsplätze und etablieren eine neue grüne Wirtschaft in Europa. "Darüber hinaus kann die Energiewende aber auch mehr als 40% des europäischen Wasserverbrauchs reduzieren", erklärt Moidl und ergänzt abschließend: "In einer Welt in der die Wasserressourcen immer knapper werden, sollten wir unser Energiesystem nicht auch noch von der Verfügbarkeit von Wasser abhängen lassen!

Weiterführender Link: www.worldwaterday.org



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Weitere Infos: IG Windkraft

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /