© ausgestrahlt.de / Für die Energiewende, gegen Atom und Fossil
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30000 Menschen demonstrieren für Energiewende

In den sieben deutschen Landeshauptstädten Düsseldorf, Hannover, Kiel, Potsdam, München, Mainz und Wiesbaden demonstrierten rund 30000 Menschen gegen eine Bremse für die Energiewende und für ein Aus von atomaren und fossilen Energieträgern

Zahlreiche Statements der unterschiedlichsten Redner zeigten: Die Bevölkerung will einen beschleunigten Ausbau von Wind- und Solarkraftwerken in Deutschland. Harte Kritik gab es zu den Pläne der deutschen Bundesregierung, die Förderung der Photovoltaik und der Windkraft an Land zu begrenzen.

Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), erklärte in Wiesbaden: ‘Wir fordern die Ministerpräsidenten der Länder auf, jeden Versuch der Bundesregierung, den Ausbau erneuerbarer Energien einzuschränken, klar und deutlich zurückzuweisen. Wenn die Politik den Willen einer Mehrheit der Bundesbürger umsetzen will, dann muss sie ein Abwürgen der Energiewende auf jeden Fall verhindern. Das ist unsere Gesellschaft folgenden Generationen und dem Schutz von Umwelt und Klima schuldig.’

Jochen Stay von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt meinte vor rund 8000 Teilnehmern in Hannover: "Wir wollen nicht erst 2022 raus aus der Atomkraft sondern jetzt. Wir wollen keine neuen Braunkohletagebaue, sondern ein Kohleausstiegsgesetz. Wir wollen kein Fracking, sondern den zügigen weiteren Ausbau von Wind- und Solarenergie. Und wer behauptet, die Energiewende sei zu teuer, der will doch nur weiter seinen Reibach mit schmutzigen Kraftwerken machen und verschweigt gleichzeitig die Kosten von Klimakatastrophe und Atommüll-Desaster." In Niedersachsen müssten die Atomanlagen in Gorleben und das Endlager Asse bei Wolfenbüttel geschlossen werden. Ein Aus für alle Atomkraftwerke und ein Ende der Atommüllproduktion, das ist notwendig, das waren sich in Kiel 5000 und in Freiburg rund 1000 Demonstrationsteilnehmer einig.

Vor 5000 Demonstranten in Düsseldorf bzw. 2000 Kundgebungsteilnehmern in Potsdam riefen Redner und Rednerinnen die jeweiligen Landesregierungen auf, endlich aus der Kohleförderung auszusteigen. Diese Förderung ist schlecht für die Menschen vor Ort, verhindert mehr Klimaschutz und den Umstieg auf erneuerbare Energien. In München forderten 5000 Protestierende: "Herr Ministerpräsident Seehofer, behindern sie den schnellen Ausbau erneuerbarer Energien nicht weiter!"

In Mainz und Wiesbaden forderten insgesamt 4000 Demonstranten von ihren Landesregierungen, sich auf Landes- und Bundesebene dafür einzusetzen, dass bestehende und geplante Erneuerbare-Energien-Anlagen nicht durch falsche politische Entscheidungen gefährden werden.

Die Demonstrationen in den sieben Landeshauptstädten wurden organisiert von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Kampagnen-Netzwerk campact, den NaturFreunden Deutschlands sowie zahlreichen regionalen Trägergruppen.

Weitere Informationen t unter: www.energiewende-demo.de


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /