© eV Race Systems/ Simon Hackett(li.) und Rudi Tuisk wollen den Motorsport revolutionieren
© eV Race Systems/ Simon Hackett(li.) und Rudi Tuisk wollen den Motorsport revolutionieren

E-Mobility-Spezialisten wollen Rennsport revolutionieren

Für Rudi Tuisk, Simon Hackett und Craig Davis ist E-Mobilität schon lange ein Thema! Nun haben sie gemeinsam eine Firma gegründet.

Simon Hackett ist all jenen, die bereits ein wenig mehr zu Elektromobilität gelesen haben, wahrscheinlich bereits bekannt. Er ist Besitzer des ersten Tesla Roadster, der nach Australien importiert wurde, und erstellte damit einen Reichweitenrekord. Gleichzeitig war er Gründer und Haupraktionär von Internode, das 2011 um 105 Millionen US-Dollar verkauft wurde.

Vor kurzem wurde in Australien bekannt gegeben, dass er in ein neues Unternehmen einsteigt: in eV Race Systems, als Co- Gründer und Investor. Die Idee dazu kam von Rudi Tuisk, globalem Motorsport- Protagonisten, ehemaligem Tesla-Cheftechniker in Europa und später Direktor vin Tesla-Australien. Rudi Tuisk ist Firmengründer, Geschäftsführer und technischer Direktor. Mit an Bord als Mit-Gründer und Chief Marketing Director ist Craig Davis, der als ehemaliger Marketing Direktor von Tesla Europe in der E-Mobility Szene ebenfalls kein Unbekannter ist.

Das Unternehmen will seine erste elektrischen Rennwagen mit einem Schwerpunkt in Europa und Asien noch heuer auf Rennstrecken sehen. Rudi Tuisk arbeitet bereits an einem Entwurf für eine neue Klasse von Elektrofahrzeugrennen, während Hackett mit entsprechender Finanzierung dafür sorgen will, dass das Projekt bald in die Umsetzung geht.
Hackett meint: "Elektrofahrzeuge sind eine Zukunftsbranche, Australien hat hier noch viele Chancen, ein echter Marktführer in manchen Bereichen der E-Mobilität zu sein." Australien ist nicht weit zu Asien, wo derzeit die meisten Batterien erzeugt werden und hat Zugang zu innovativen und außergewöhnlich talentierten Ingenieuren. Wir haben noch die Möglichkeit, in diese Technologie zu investieren. "

Die geplanten Rennen sollen mit Elektrofahrzeugen mit rund 1000kg Gewicht, 400 KW und 800 Nm Drehmoment aus dem Stand stattfinden, das heißt mit einer Beschleunigung von 0 auf 200 km/h in weniger als acht Sekunden, so das Unternehmen.

Rudi Tuisk ist überzeugt: "Um den Motorsport als emotionalen Hebel zu verwenden, brauchen wir ein Auto, das sehr schnell , überzeugend und äußerst spannend ist. Es muss Action liefern! Wir haben bereits im vergangenen Jahr in die Gestaltung eines solches Fahrzeuges investiert, mit einigen der besten Ingenieure der Welt. Wir sind von den Daten, die wir bereits jetzt sehen können, begeistert. Es ist wirklich sehr spannend, so ein E-Rennauto zu fahren. Wir haben eine actionreiches, vielseitiges, extrem leistungsfähiges Auto, das Super-Motorsport- Performance bieten wird, entwickelt."

Der nächste Schritt für eV Race Systems ist die Entwicklung von drei bis fünf Prototypen die noch heuer fertig sein sollen und bereits bei Demo- Veranstaltungen fahren sollen. Tuisk ist sich sicher, dass elektrische Rennwagen noch eine große Zukunft haben und damit Meilensteine für die Elektromobilität erreicht werden können.


Ziel von eV Race Systems ist es, die weltweite Akzeptanz und den technologischen Übergang des elektrischen Fahrens in den Alltag zu beschleunigen, über emotional ansprechende und relevante Motorsport- Rennen - rein elektrisch.
Wer Elektroautos kennt, weiß, das dies eine durchaus realistische Option ist, weil wer möchte dann noch "fossile" Autorennen sehen, wenn es viel spannendere Elektroflitzer auf der Strecke gibt, die nicht nur mit Beschleunigung punkten, sondern auch damit, dass es neben der Rennstrecke nicht stinkt und sie außerdem weit leiser unterwegs sind!

www.evracesystems.com


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /