Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Knapp 6.200 neue Anlagen sind am Netz

KWK-Anlagen erreichen Rekord bei Zulassungen

6.200 durch das KWK-Gesetz geförderte KWK-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt knapp 980 MWel wurden 2013 bislang zugelassen.

Im Jahr 2013 wurden beim BAFA laut Stand vom April 2014 knapp 6.200 durch das KWK-Gesetz geförderte neue KWK-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt knapp 980 MWel zugelassen. Einige größere Anlagen mit einer Leistung von 350 MWel sind noch in der Zulassung, die Zahl könnte sich also sogar noch erhöhen. Diese Zahlen nannte die Bundesregierung in einer Anfrage der Fraktion Bündnis90/Die Grünen.

Der mit Abstand wichtigste Energieträger bei der Kraft-Wärme-Kopplung ist nach wie vor Gas. Von den 2013 zugelassenen Anlagen waren mehr als 5.500 mit Erdgas betrieben, weitere knapp 500 mit Flüssiggas. Biomasse spielt ebenso wie Öl nur eine geringe Rolle. Nur gering gestiegen ist die in KWK-Koppelung erzeugte Wärmemenge. Sie liegt seit 2009 immer knapp unter oder über 300.000 Terajoule.

Gleichzeitig hat die Fraktion nach der Privilegierung von stromintensiven Industrien bei der EEG-Umlage gefragt. Die haben 2014 zu einer potenziellen Ersparnis von 6,5 Milliarden Euro geführt, im Vergleich zu 5 Milliarden Euro im Vorjahr.

Durch eine anteilige Belastung selbst genutzten Stroms mit EEG-Umlage würden Investitionen in KWK-Anlagen weniger attraktiv, soweit ihr Geschäftsmodell in hohem Maße auf einer Vermeidung des durch EEG-Umlage belasteten Fremdstrombezugs beruhe, so die Bundesregierung weiter. Hierdurch würden strukturelle Fehlanreize für solche Investitionen beseitigt.

Eine Evaluierung des KWK-Gesetzes hat die Regierung für Herbst 2014 angekündigt. Dann soll bewertet werden, ob sich mit den derzeitigen Maßnahmen das Ziel erreichen lässt, 25 Prozent der Nettostromerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung zu erreichen. 117pgl

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