Keine Zertifikate aus dem Ausland, sondern Verminderung von CO2 im Inland

Inländische Investitionen zur Erreichung des Kyoto-Ziels ökologisch und ökonomisch nachhaltiger

"Der Zukauf von CO2-Zertifikaten aus dem Ausland zur Erreichung des Kyoto-Ziels ist bestenfalls eine Überbrückungsstrategie. Sinnvoller wäre es, ein Modell zu entwickeln, das zu einer Art inländischem Zertifikatshandel führen könnte", ist SPÖ-Wirtschafts- und Energiesprecher Hannes Bauer überzeugt. Auch wenn die Investitionen in anderen Ländern zum Erwerb von CO2-Reduktionseinheiten im Rahmen der Grundsätze der österreichischen Entwicklungspolitik stattfänden, sei jede inländische Investition sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltiger, so Bauer.

"Es stimmt, Kyoto I ist mit vernünftigen Maßnahmen nicht mehr erreichbar", attestierte Krainer. Der Zukauf von Zertifikaten aus dem Ausland sei "die vernünftigste der unvernünftigen Maßnahmen und sei somit das geringste Übel", so der SPÖ-Abgeordnete. Außerdem sei diese Maßnahme auch teurer, denn Maßnahmen, die im Inland gesetzt werden würden, werden im Gegensatz zu den Zahlungen ans Ausland, "über 2012 hinausgehend angerechnet", erklärte Krainer.

Entscheidend sei, "was machen wir mit Kyoto II", so Krainer. "Wir machen unsere Sachen im Inland und kaufen nicht aus dem Ausland zu, denn das ist nicht Teil der Strategie", betonte der SPÖ-Politiker.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /