Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
09.05.2008

Solarwirtschaft: Wahre Kostentreiber sind explodierende Kosten fossiler Energien

Die Solarwirtschaft weist die Kritik an überhöhten Kosten der Markteinführung von Solarenergie zurück. Nach Berechnungen des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) wird die Preissteigerung für konventionelle Energien den Verbraucher bis 2014 über 50-mal mehr belasten als der monatliche Beitrag zum Ausbau des Solarstroms. Wichtigster Faktor für eine auch in Zukunft sichere und bezahlbare Energieversorgung sei der schnelle Ausbau Erneuerbarer Energien. So kann die Fotovoltaik nach einer Prognose des BSW-Solar in Deutschland langfristig rund ein Viertel zur Stromversorgung in Deutschland beitragen und dadurch einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten.

Während explodierende Öl- und Gaspreise auch zukünftig zu einer dauerhaft steigenden Verbraucherbelastung führen werden, wird die Solarstromförderung mittelfristig nur einen geringen Anteil am Strompreis ausmachen. Beispiel: Ein Drei-Personen-Musterhaushalt gab bereits im Jahr 2007 monatlich über 300 Euro für Heizöl, Kraftstoff und Strom aus. Demgegenüber steht etwa ein Euro für die Solarstromförderung, die jeder Haushalt zum Ausbau der umweltfreundlichen und dezentralen Energieform leistet, so der BSW-Solar.

Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft: „Die Ölpreis-Rallye führt uns täglich vor Augen, wie wichtig der Umstieg auf eine alternative Energiegewinnung ist. Deutschland ist Pionier auf diesem Gebiet. Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz hat die Bundesregierung die Weichen für eine nachhaltige Energieversorgung in Deutschland gestellt. Und das so erfolgreich, dass uns immer mehr Länder nacheifern.“

Derzeit wird das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) novelliert, das eine wichtige Weichenstellung für den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland ist. Ein aktuelles Positionspapier des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) aus Essen fordert eine Absenkung der Solarförderung um 30 Prozent. Diese Forderung wird mit angeblich aus dem Ruder laufenden Kosten für die Solarstromförderung begründet.

Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserversorger (BDEW) belegen jedoch, dass Solarstrom auch in Zukunft bezahlbar bleibt. Auf Grundlage der aktuellen EEG Mittelfristprognose des BDEW vom 22. April ergibt sich im Jahr 2014 eine maximale monatliche Haushaltbelastung für Solarstrom von 2,14 Euro. Etwa zu diesem Zeitpunkt wird Solarstrom in Deutschland wettbewerbsfähig mit konventionellem Steckdosenstrom und wird in der Folge unabhängiger von der Solarförderung werden.

Carsten Körnig: „Das RWI-Papier zeigt, dass die konventionellen Kraftwerksbetreiber nichts unversucht lassen, um den Ausbau Erneuerbarer Energien zu bremsen. Die Stromkonzerne investieren derzeit stark in neue Großkraftwerke und sehen in der dezentralen Energieform Photovoltaik offensichtlich eine bedrohliche Konkurrenz. Denn langfristig hat der umweltfreundliche Solarstrom das Potenzial, günstiger als Strom aus mit fossilen Energien betriebenen Großkraftwerken zu werden und wesentlich zur Stromversorgung in Deutschland beizutragen. Allen Branchenkennern ist bewusst, dass die RWI-Forderung nach 30-prozentiger Förderabsenkung in Wahrheit die deutsche Solarindustrie aufs Abstellgleis lenken will.“

Das RWI und die Unions-Politiker Laurenz Meyer und Joachim Pfeiffer begründen diese Absenkungs-Forderung mit den angeblich hohen Gewinnen der Solarwirtschaft. Der BSW-Solar weist jedoch darauf hin, dass die Gewinne notwendig sind, um Investitionen in neue und moderne Produktionsanlagen sowie Forschung und Entwicklung zu tätigen.

Der Branchenverband appelliert an die deutsche Politik, weiterhin für verlässliche und attraktive Investitionsbedingungen für Solarenergie zu sorgen und die Solarförderung um maximal sieben Prozent jährlich abzusenken. Der Gesetzgeber dürfe nicht den Forderungen von Politikern und Instituten nachzugeben, die der konventionellen Energiewirtschaft nahe stehen. Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, Versorgungssicherheit mit langfristig bezahlbarer Energie und eine große wirtschaftliche Chance für unser Land stehen auf dem Spiel.

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)


  

Vorheriger Artikel:
Conergy: Starkes Wachstum in der Sparte Fotovoltaik
Nächster Artikel:
SolarWorld-Chef Frank Asbeck: Solarbranche braucht solides EEG

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 29.03.2024 16:33
                                                                 News_V2