© Greenpeace - Ein trojanisches Pferd vor dem Energieministerrat
© Greenpeace - Ein trojanisches Pferd vor dem Energieministerrat

Greenpeace-Aktion vor Energieministerrat: Stoppen wir das Trojanische Pferd!

Atomkraft, Fracking und Kohle sind keine Lösung für Energiesicherheit

Wien – Zwei Tage vor dem Rat der europäischen Energieminister zogen als Lobbyisten verkleidete Greenpeace-AktivistInnen ein etwa vier Meter hohes, 1,5 Tonnen schweres hölzernes Trojanisches Pferd vom Haus der Industrie am Schwarzenbergplatz bis vor das Wirtschaftsministerium. In der derzeitigen Debatte um die Unabhängigkeit von Energieimporten versuchten Lobbyisten, den europäischen BürgerInnen Atomkraft, Schiefergas und Kohle als Lösung unterzujubeln. Mit der Aktion fordert Greenpeace von Minister Reinhold Mitterlehner vollen Einsatz bei den am Freitag beginnenden Verhandlungen zur europäischen Energiestrategie: ‘Minister Mitterlehner, stoppen wir das Trojanische Pferd. Sagen Sie Nein zu Atomkraft, Fracking und Kohle und Ja zu Energieeffizienz und Erneuerbaren’, unterstützt Julia Kerschbaumsteiner, Energiesprecherin von Greenpeace, die Linie Österreichs.

Besonders Polen, Frankreich und Großbritannien würden unter dem Deckmantel der ‚Energiesicherheit‘ für Atomkraft, Fracking und Kohle werben. ‘Österreich muss nun seine Vorreiterrolle bei der Energiewende in Europa unter Beweis stellen’, verdeutlicht Kerschbaumsteiner.

Die kommenden Monate sind entscheidend für die Energiezukunft Europas. Nach dem Energieministerrat am Freitag werden am 26. Juni die Staats- und Regierungschefs beim Europäischen Rat über die Energiesicherheit sowie über die Ausgestaltung der europäischen Klima- und Energieziele bis 2030 debattieren. Greenpeace fordert die österreichischen Vertreter auf, sich für ambitionierte und verbindliche Ziele für die Reduktion von CO2-Emissionen, den Ausbau der erneuerbaren Energieträger und Energieeffizienz einzusetzen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /