Köchl: Österreichs Antiatom-Konsens wichtiges Exportgut für Europa
Starker Allparteienantrag gegen Atomkraft im Parlament
"Der Österreichische Nationalrat setzt heute ein starkes Zeichen für den Atomausstieg in Europa", freut sich der Grüne Antiatom-Sprecher Matthias Köchl über den Allparteien-Antrag gegen Atomkraft heute im Parlament. Diese Initiative wird demnächst im zuständigen Umweltausschuss beraten.
Köchl erinnert an die starke österreichische Position seit dem Volksentscheid von Zwentendorf. "Österreich soll zum Vorbild für den weltweiten Atomausstieg werden". so der Grüne Abgeordnete. Die Position Österreichs ist mit diesem Entschließungsantrag im Nationalrat erneut klargestellt: Das Kapitel Atomkraft ist für die gesamte Menschheit schnellstmöglich zu beenden! Die Stromversorgung soll auf Basis Erneuerbarer Energien sichergestellt sein. Einige Staaten wie Deutschland, Italien, Schweiz haben den Atomausstieg schon auf Schiene gebracht, andere Staaten müssen trotz Tschernobyl und Fukushima noch darin bestärkt werden ihre Atompläne zu begraben.
Köchl: "Atomkraft ist brandgefährlich und behindert den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Atomkraft ist auch kein ernstzunehmender Beitrag zum Klimaschutz." Eine wesentliche Forderung des Österreichischen Antiatom-Konsens ist die Forderung nach einer Haftpflichtversicherung von 400 Milliarden Euro je Atomreaktor in der EU. Damit wird Atomkraft endgültig unwirtschaftlich.
Quelle: Grüner Klub im Parlament
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /