Apell des Umweltdachverbands an neuen Finanzminister: Energiewende und Ökosteuerreform jetzt umsetzen!
- Faktor Arbeit durch höhere Steuern auf fossile Energieträger und Ressourcenverbrauch entlasten
Die gerade von Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) präsentierte GfK-Umfrage zeigt deutlich, dass die überzeugende Mehrheit der ÖsterreicherInnen hinter einer raschen Umsetzung der Energiewende steht. "Österreich erfüllt alle Voraussetzungen, um weltweit die Führungsrolle in Sachen Energiewende und ökosoziales Wirtschaften zu übernehmen. Die Entscheidung dafür liegt jetzt in der Hand der Bundesregierung. Sie muss das Steuer-Ruder auf Energiewende-Kurs bringen, sonst bleibt Österreich von Öl und Gas abhängig. Dass der Handlungsbedarf in Sachen Klimaschutz immer dringlicher wird, belegt nicht zuletzt der vor wenigen Tagen veröffentlichte Klimabericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), die für 2013 einen historischen Höchststand der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre konstatiert. Die Versprechen, mit den Steuereinnahmen den Faktor Arbeit zu entlasten, müssen eingelöst werden, um Arbeitsmarktimpulse setzen zu können. Mit einer aufkommensneutralen Ökosteuerreform schaffen wir klimaschonendes Wirtschaften und machen die notwendigen Investitionen in Forschung und Entwicklung möglich. Wir erwarten vom neuen Finanzminister Hans Jörg Schelling, diese längst überfälligen Reformen jetzt endlich anzugehen", erklärt Michael Proschek-Hauptmann, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /