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China und Burma - Mobile Systeme zur Wasserversorgung im Krisenfall verhindern Ausbreitung von Seuchen

Eine mobile Wasseraufbereitung TWA 6, so wie sie in vielen Krisengebieten, unter anderem in China und Burma zum Einsatz kommt.

Eine mobile Wasseraufbereitung TWA 6, so wie sie in vielen Krisengebieten, unter anderem in China und Burma zum Einsatz kommt.

Eine große Herausforderung im Fall von Naturkatastrophen ist die Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Es gilt das Ausbreiten von Krankheiten zu verhindern und die Versorgung von Flüchtlingen und Helfern sicherzustellen. In den vom Zyklon betroffenen Gegenden Burmas wie auch im Erdbebengebiet in China bemühen sich das Technische Hilfswerk (THW) und andere Hilfsorganisationen, geeignete Aufbereitungsanlagen zur Verfügung zustellen. Zum Einsatz kommen dabei mobile Wasseraufbereitungssysteme von ELGA Berkefeld.


Das Unternehmen mit Hauptsitz in Celle, ein Tochterunternehmen von Veolia Water Solutions & Technologies, stellt bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts derartige transportable Systeme her. Mehr als 500 dieser Anlagen stehen heute internationalen Hilfsorganisationen wie auch Armeen weltweit zur Verfügung. Die dabei eingesetzten Verfahrenstechnologien variieren je nach Qualität des vorhandenen Rohwassers und nach Versorgungsbedarf.

„Die Bandbreite der eingesetzten Systeme reicht von einfachen Tropf- und Feldfiltern bis zu neu entwickelten, modular aufgebauten Anlagen mit Keramikmembranen zur Ultrafiltration“, so Boris Schwarz, verantwortlich für die Notversorgungsanlagen bei ELGA Berkefeld. Um aus den verfügbaren Rohwasserressourcen Trinkwasser zu gewinnen, muss es aufbereitet werden. Herausgefiltert werden Schwebstoffe, Keime sowie Salze, bestimmte Mineralien und Metalle. Darüber hinaus kann das Wasser chemisch, biologisch oder im Extremfall radioaktiv verseucht sein. „Bei der Konzeption einer solchen Anlage, ist außerdem wichtig zu wissen, dass die Hilfsorganisationen in der Regel über begrenzte logistische Kapazitäten verfügen und dass beim Einsatz vor Ort nur wenige, speziell für die Trinkwasserversorgung geschulte Helfer bereit stehen“, so Schwarz.

Derzeit werden in China wie auch in anderen Krisenregionen seit vielen Jahren bewährte Technologien eingesetzt, die sich durch Robustheit und hohe Mobilität auszeichnet, die so genannten „TWA“-Systeme. Sie können mit allen in Frage kommenden Transportmitteln befördert werden, vom Lkw über Flugzeug und Schiff bis hin zu Rikschas und Eselskarren. Die Verfahrenstechnik umfasst Oxidation, Flockung/Fällung, Adsorption, pH-Wert-Regulierung und Anschwemmfiltration. Dieser Anlagentyp kommt ohne Elektronik aus. So sind die Helfer in der Lage, diese Anlage selbst zu warten und instand zu setzten. Es können fast alle Rohwasserressourcen mit Ausnahme von salzhaltigen Wässern aufbereitet werden, selbst wenn sie sehr hohe Trübungsgrade aufweisen. Auf diese Weise können je nach Anlagengröße mit einem System zwischen 3.000 bis 14.000 Litern pro Stunde gereinigt und damit bis zu 50.000 Menschen mit Trinkwasser versorgt werden

Andere Anlagen unter dem Namen BERU können Rohwasserressourcen aufbereiten, die biologisch, chemisch oder radioaktiv kontaminiert sind. Sie werden auf Anhängern beziehungsweise in Containern installiert transportiert. Hier werden verschiedene Verfahrenstechniken miteinander kombiniert. Sie unterscheiden sich in der Voraufbereitung wie Kerzenfilter, Scheibenfilter und Beutelfiltersysteme zur Entfernung von Sedimenten und Trübstoffen, sowie in der nachfolgenden Aufbereitung wie Ultrafiltrations-, Nanofiltrations- und Umkehrosmosemembranen. Diese Anlagensysteme werden automatisch gesteuert. Je nach Verfahrenstechnik können fast alle Rohwasserressourcen – auch salzhaltige Wässer – aufbereitet werden.

Gemeinsam mit dem THW völlig neu entwickelt wurde ein System mit der Bezeichnung TWA 15 UF. Es kann bis zu 15 Kubikmeter Wasser in der Stunde reinigen und zeichnet sich durch eine besonders hochwertige Verfahrenstechnik aus. Kernstück ist eine Ultrafiltration mit einer speziellen Keramikmembran. Damit werden Viren und Keime aus dem Wasser gefiltert. Eine Desinfektion mit ultraviolettem Licht sorgt zusätzlich für hohe Trinkwasserqualität. Vorgeschaltet werden eine Flockungs- und Adsorptionseinheit und eine Grobfiltration mit Scheibenfiltern. Die Anlage ist modular aufgebaut, das heißt das System lässt sich durch variable Kombinierbarkeit der verschiedenen Aufbereitungstechnologien an das jeweils verfügbare Rohwasser anpassen. „Ein großer Vorteil dieser Bauweise: Innerhalb kürzester Zeit lässt sich die Wasseraufbereitung versandfertig zusammenstellen“, erklärt Boris Schwarz. „In 24 Stunden kann sie einschließlich Wassertanks und Verteilungsleitungen in Linienflugzeugen an fast jeden Ort der Erde gebracht und mit LKW problemlos weiter transportiert werden.“

„Jeder Einsatz verläuft anders als erwartet“, betont Schwarz. „Neben Improvisationstalent im Einsatzgebiet ist immer gute Vorbereitung und eine intelligente Konfiguration der Ausrüstung gefragt. Die Hilfsorganisationen wie auch wir machen jedes Mal neue Erfahrungen, die in weitere Entwicklungen der Technologien einfließen.“
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