Jeder Zehnte fürchtet bei Dämmung negative Auswirkungen

Bereitschaft für sanierte Wohnung mehr zu zahlen sinkt

Die Bereitschaft, für eine besser gedämmte Wohnung mehr zu bezahlen, ist in den vergangenen vier Jahren zurückgegangen.

Die Bereitschaft, für eine besser gedämmte Wohnung mehr zu bezahlen, ist in den vergangenen vier Jahren zurückgegangen. Das geht aus der repräsentativen Studie "Wohnen und Leben 2014" hervor, die das Marktforschungsunternehmen Gapfish im Auftrag des Immobilienportals immowelt.de durchgeführt hat. 50 Prozent der knapp über 1.000 Befragten gaben an, sie würden für eine energetisch sanierte Wohnung oder ein energetisch saniertes Haus mehr Miete bezahlen. 2010 waren es noch 54 Prozent.

Allerdings darf der Aufschlag auf die Kaltmiete bei der großen Mehrheit nicht höher sein als die eingesparten Heizkosten. Nur drei Prozent sind bereit, eine höhere Warmmiete zu zahlen als vor der Sanierung. 52 Prozent gaben an, dass die Heizkostenersparnis höher ausfallen muss als die Erhöhung der Kaltmieten, wollen also unter dem Strich sparen. Das gilt vor allem für Besserverdiener, während vier Prozent der Normal- und sogar sechs Prozent der Geringverdiener bereit wären, mehr zu zahlen.

Auf die Frage, warum sie nicht bereit sind, für eine energetisch sanierte Wohnung mehr Miete zu zahlen, antworteten immerhin neun Prozent, dass sie keine zusätzliche Dämmung möchten, weil sie diese für ungesund halten. Sieben Prozent der Deutschen sind der Studie zufolge der Meinung, dass ihre Miete ohnehin schon hoch genug ist und die Kosten für eine Modernisierung damit abgegolten sein sollten. Ebenso viele sagen, dass die eigene Wohnung bereits ausreichend gedämmt ist. Jeder vierte Befragte versucht die Heizkosten lieber selbst niedrig zu halten, statt pauschal jeden Monat mehr Miete zu zahlen. Quelle: Immonet.de / sth

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