openPR Logo
Pressemitteilung

Warum die Lust für erneuerbare Energien fehlt

Unternehmen zögern beim Einsatz erneuerbarer Energien

Unternehmen zögern beim Einsatz erneuerbarer Energien

Eigentlich kann man es Unternehmen nicht verdenken, wenn diese bei der Frage "setzen Sie erneuerbare Energien ein?" zucken und freundlich lächelnd den Kopf schütteln.
Die lang anhaltende Verunsicherung der potenziellen Investoren hinsichtlich der geplanten Rahmenbedingungen durch die Bundesregierung hat der Branche der Anbieter schweren wirtschaftlichen Schaden zugefügt, von dem sie sich nur langsam wieder erholt.


Vertrauensschaden hemmt Investitionsneigung

Wenn die politische Landschaft widersprüchliche Signale aussendet, muss sich keiner wundern, dass Unternehmen von Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien Abstand nehmen. Obwohl es durchaus Unternehmen gibt, die aus Überzeugung und wirtschaftlichem Kalkül in diese Bereiche investieren oder durch Dritte investieren lassen, halten sich Unternehmen gerade aus dem Mittelstand noch sehr zurück.

Spektakuläre Konkurse von namhaften Anbietern der letzten beiden Jahre waren nicht dazu angetan, die Investitionsneigung in erneuerbare Energie zu stärken. Da es sich um langfristige Investitionen handelt, werden wirtschaftlich stabile Partner erwartet. Diese Erwartung konnten manche nicht erfüllen - und daher blieben Investitionsentscheidungen oftmals aus.

Erneuerbare Energien haben in Unternehmen keine starke Lobby

Die Haltung von Führungskräften gegenüber dem Einsatz erneuerbarer Energie ist oft von Vorurteilen und Unkenntnis geprägt. Die einzelnen Themenfelder sind zugegebenermaßen für den Laien unübersichtlich und schwer zu beurteilen. Reduziert wird die Akzeptanz, wenn der Einsatz erneuerbarer Energie in der Öffentlichkeit eher kritisch bewertet und nur unter dem Gesichtspunkt der Nutzung von Fördermitteln betrachtet wird.

Vier Vorurteile halten sich sehr hartnäckig und erschweren es Anbietern, kostensparende Konzepte zur Nutzung erneuerbarer Energien umzusetzen:

1. Erneuerbare Energien sind zu teuer und überleben nur mit Subventionen

Die Phase übermäßiger Subventionierung ist durch den Gesetzgeber mit deutlichen Schritten zügig abgebaut worden. Die steigenden Stückzahlen der Anlagenkomponenten haben zu starker Kostendegression geführt, sodass z.B. Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen heute deutlich unter den Stromkosten konventioneller Stromerzeugung liegt, selbst für industrielle Stromabnehmer ist dies der Fall.

Dezentrale Stromerzeugung entlastet die Stromnetze, ein Mix aus konventionell erzeugten Strom und aus Wind- und Solar-Strom ist betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich sinnvoll und wird die Energiewirtschaft in Richtung stärkerer Nutzung erneuerbarer Energien transformieren. Alle großen Anbieter haben dies mittlerweile erkannt und passen ihre Geschäftsmodelle - zum Teil unter großen Schmerzen - an. Alle Marktpartner gehen von deutlichen Preissteigerungen für konventionell erzeugte Energie in den nächsten Jahrzehnten aus. Erneuerbare Energien leisten hier einen deutlichen Beitrag zur Reduktion des Preisanstieges.

2. Erneuerbare Energien fordern hohen eigenen Kapitaleinsatz

Maschinen sollen sich in 3 bis max. 5 Jahren amortisieren. Das ist mit einer Photovoltaik-Anlage noch nicht machbar. Es ist auch nachvollziehbar, dass Unternehmen ungern ihre Eigenkapitalrelationen durch eine Kreditaufnahme für die Energieversorgung verschlechtern wollen.

Wer davon ausgehen kann, dass seine Betriebsgebäude noch ca. 15 bis 20 Jahre weiter genutzt werden, kann die langfristige Nutzungsüberlassung von Energie-Erzeugungsanlagen vertreten und die Kostenvorteile einstreichen. Energieversorger gehen davon aus, dass sich das Preisniveau für Strom und Wärme aus konventionellen Brennstoffen durchschnittlich um mindesten 5% p.a. erhöht.

Wer heute 18 Cent pro Kilowattstunde Strom zahlt, ist in 10 Jahren bei 30 Cent und in 15 Jahren bei 38 Cent. Wie die Beispielkalkulation zeigt, verursacht eine Photovoltaikanlage über die Nutzungsdauer von 20 Jahren nur Stromkosten in Höhe von durchschnittlich 13,5 Cent / kWh. Es steigen nur die kleinen Kostenanteile für Versicherung und Wartung. PV Anlagen halten heute 30 Jahre lang, nach 20 Jahren gibt es Strom für weniger als 3 Cent, da dann nur noch Wartungs- und Versicherungskosten anfallen.

Es gibt heute zahlreiche Möglichkeiten, diese Investitionen von seriösen Partnern außerhalb der eigenen Bilanz finanzieren zu lassen. Die geforderte Nutzungsgebühr für die Anlagen rechnet sich durch den selbst erzeugten und verbrauchten Strom. Allenfalls noch geringe Anteile werden über das EEG vergütet oder über Strombörsen vermarktet. Unternehmen punkten wirtschaftlich klar mit dem Eigenverbrauch der selbst erzeugten Energie. Dies gilt nicht nur für Strom sondern auch für Nutzwärme. 50% des Primär-energieverbrauches entfallen in Deutschland auf die Beheizung von Wohn- und Gewerbeimmobilien.

3. Planung und Betrieb der Anlagen überfordern Unternehmen

Wenn es um die Konkretisierung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energie geht, möchte keiner im Unternehmen mit diesem Thema betraut werden. Das Alltagsgeschäft hat Vorrang, man ist heilfroh, dass die eigene Fertigung störungsfrei läuft und jetzt kommt noch ein fremdes, unbekanntes, womöglich risikobehaftetes "Umsetzungsthema" angeflogen, für das keiner im Unternehmen Know-how und Zeit hat.

Diese berechtigten Einwände sind im Vorwege auszuräumen: auf der Grundlage der Energieverbräuche mit Lastgängen und Einsparpotenzialen müssen valide Konzeptgrundlagen geschaffen werden, die eine wirtschaftlich tragfähige Kalkulation ermöglichen. Hierfür benötigen gerade Unternehmen im Mittelstand externe Hilfe, die das Zahlenwerk zusammentragen und bewerten und daraus ein Konzept zum Einsatz erneuerbarer Energien erstellen.

Dies darf nicht bei der Investition stehenbleiben, sonder muss auch die kaufmännische und technische Betriebsführung über die geplante Nutzungsdauer erfassen. Externe Partner übernehmen diese Aufgabe, machen ihren Spezialisierungsvorteil geltend und vermeiden so, personellen Ressourcen beim Betreiber der Anlage zu binden.

4. Geeignete Partner für Finanzierung, Anlagenbau und Wartung fehlen

Der produzierende Mittelstand hat sich seit der Finanzkrise zunehmend von seinen klassischen Refinanzierungspartnern - den Hausbanken - getrennt und das Kreditvolumen deutlich reduziert. Für die gewünschte Off-Balance-Finanzierung stehen Objektfinanzierer und Kapitalanlagegesellschaften mit großem Know-how bereit, die mit Investoren-Kapital und klassischem Fremdkapital Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energie langfristig finanzieren.

Den Trend zu erneuerbaren Energien erkennende Energieversorger sind mit spezialisierten Anlagenbauern in diesem Marktsegment aktiv. Diese sorgen für langfristig verlässliche Partnerschaft für die Errichtung der Energieerzeugungsanlage und stellen Wartung und Instandhaltung der Anlage in hoher Qualität über ihre geprüften Partner sicher. Dies senkt für den Betreiber die wirtschaftlichen Risiken der technischen Betriebsführung.

Erneuerbare Energien nutzen und clever Energieosten sparen

Der Nutzen erneuerbarer Energien erstreckt sich nicht nur auf die Reduktion der Energiekosten. Neben der Aufnahme der Energieverbräuche im Unternehmen werden auch die Einsparpotenziale identifiziert. Diese lassen sich dann sukzessive umsetzen. Der Austausch verbrauchsarmer Leuchtmittel im Unternehmen, der dauerhaft ca. 65% des Stromverbrauches reduziert, amortisiert sich in 2,5 bis 3 Jahren in Unternehmen. Ohne dass Mitarbeiter "im Dunkeln" sitzen, die Beleuchtungsqualität wird oft noch deutlich verbessert.

Das Beispiel einer Photovoltaik-Anlage auf einem Hallendach zeigt, wie attraktiv die Solarstrom-Versorgung für Unternehmen ist:

Die Photovoltaik-Anlage hat eine Leistung von 900 kWp, die im sonnenärmeren Norddeutschland 765.000 kWh Strom im Jahr erzeugt. Diese Strommenge kostet bei einem Preis der Kilowattstunde von 18 Cent 137.700 €. Bei 5 % Preissteigerung pro Jahr sind dies in 11 Jahren insgesamt 2.325.600 €. Solarstrom kostet dagegen in 11 Jahren nur 1.136.025 €. Die monatliche Nutzungsgebühr für die PV-Anlage beträgt inkl. Wartung rund 8.500 €, im Jahr sind dies 102.000 €. Schon in den ersten 11 Jahren werden knapp 1,2 Mio. € eingespart.

Die Ersparnis fällt in den nächsten 9 Jahren noch höher aus, da die Nutzungsgebühr auf 93.000 € jährlich sinkt und der Preis des fossil erzeugten Stromes natürlich weiter steigt. Diese Ergebnisse werden ohne einen Euro Eigen- oder Fremdkapital des Betreibers erzielt. Dies sollte Unternehmen eigentlich mehr Lust auf den Einsatz erneuerbarer Energie machen. Es winken durchschnittlich sechsstellige Kosteneinsparungen jedes Jahr und ein beträchtlicher Imagegewinn für das Unternehmen.

Unternehmen melden sich hier unter http://bit.ly/1mOScQg für eine unverbindliche und kostenfreie erste Schätzung des Energiekosten-Einsparpotenziales mit Hilfe erneuerbarer Energien.
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
News-ID: 818803 • Views: 783

Diese Meldung Warum die Lust für erneuerbare Energien fehlt bearbeiten oder deutlich hervorheben mit openPR-Premium

Pressetext löschen Pressetext ändern

Mitteilung Warum die Lust für erneuerbare Energien fehlt teilen

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Weitere Mitteilungen von Lintea Unternehmensberatung


Das könnte Sie auch interessieren:

Steffen Liebener performt Haka, 2017
WORKSHOP für Haka-Kriegstanz der neuseeländischen Maori - Spendenaktion beim "Benefiz mit Tango"
zu genießen und Lust auf Spaß hat und das alles auf Spendenbasis. Am 25.03. tanzen wir - ja, nicht nur Haka! Erkundigt euch jetzt auf Facebook und entdeckt weitere Programmhighlights dieser aufregenden Spenden-Veranstaltung!https://www.facebook.com/events/1774485569250384/ Wir freuen uns auf eure Energien, eure Stimmen und EUCH!
Sortiment Pappteller-Atelier
Pappteller a la carte im Pappteller-Atelier
… in ihrer Firmenphilosophie auch oder gerade darauf Wert: Qualität und Umweltmanagement durch Nachhaltigkeit: d. h. Verwendung eines hohen Prozentsatzes an Recyclingmaterial und Einsatz erneuerbarer Energien. Der Aufwand für Spülen entfällt - somit liegt der Pappteller klar vorn. Ein neuer Anbieter auf dem bunten Markt des Online-Shopping ist hier das …
PROKON droht (Plan-) Insolvenz – Kapitalverlust bei Anlegern möglich ?
… Energiekonzern PROKON scheint in akuten Liquiditätsschwierigkeiten zu stecken und warnt in einem Rundschreiben seine Anleger vor einer möglichen Planinsolvenz. Wie die PROKON Regenerative Energien GmbH in einem Anlegerrundschreiben vom 10.01.2014 mitteilte, droht PROKON eine Planinsolvenz, wenn nicht mindestens 95% des Genussrechtskapitals zustimmt, das …
Neu erschienen: Business Ballaballa - ISBN 978-3-833431-08-0, 172 Seiten, Preis 19,90 €
Der Königsweg aus der Krise - Spaß an Schwierigkeiten
… im Büro, in der Werkstatt, der Chefetage, der Kinderkrippe. Mit der „Wiederentdeckung von Lust auf Leistung“ beim Jonglieren bzw. Jonglieren-Lernen wird der Einsatz natürlicher Energien unterstützt. Das Leben wird durch Abenteuer statt durch Langeweile erst wirklich interessant. Das wissen alle … nur Ausprobieren möchten es Wenige. Der Einsatz natürlicher …
Autozertrümmern
Adrenalinabbau mit Autozertruemmern.de - die Entsorgung Punkt DE GmbH macht es möglich
… zertrümmern, dem verhilft die Entsorgung Punkt DE GmbH dazu, seine überschüssige Kraft abzubauen. Berlin, 26.05.2011: Autozertruemmern.de verhilft auf einer skurrilen Art und Weise, überschüssige Energien abzubauen, in dem man die einmalige und legale Chance hat, ein Auto mit Hammer oder Eisenstange zu bearbeiten und zu demolieren. Autozertruemmern.de …
50.000 PROKON Genussrechtsinhaber
50.000 PROKON Genussrechtsinhaber
… Jahr 2003 haben sich heute bereits über 50.000 Kunden für diese Geldanlage entschieden, die eine rentable und zukunftsorientierte Beteiligung am Ausbau der Erneuerbaren Energien bietet. Mit einem verwalteten Genussrechtskapital von über 880 Mio. Euro ist PROKON damit einer der größten Direktanbieter ökologischer Kapitalanlagen in Deutschland. Wie groß …
Magazin aus der Mitte 2011
Das neue Magazin aus der Mitte: "Sonnige Aussichten - Sonnige Plätze" - kostenfrei bestellen
… Orte vorgestellt, die sich mit der Nutzung von Sonnenenergie und anderen regenerativen Energiequellen unabhängig machen wollen. Auch in Freizeit und Urlaub gewinnen regenerative Energien immer mehr an Bedeutung. Die Erfahrungen einer Tour mit E-Bikes, Bussen und Bahnen an einem Wochenende durch alle fünf nordhessischen Kreise vermittelt interessante …
Ebook-Ratgeber für Zaphir- und Koshi-Klangspiele
Neu: Klänge, die glücklich machen – der Klangspiel-Ratgeber
… die Zusammenhänge der Zaphir-Klangspiele mit Feng Shui und den fünf Jahreszeiten und wie man sie für sich optimal nutzt. Gleiches gilt für die Koshi-Klangspiele und die Energien der vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft. Die Wirkung der Klänge und Farben werden ebenso thematisiert wie die Herstellung der handgefertigten Klangspiele. Auch die Einsatzmöglichkeiten …
Karriere bei STIEBEL ELTORN in Österreich ist eine bewusste Entscheidung für eine nachhaltige Energiezukunft
Karriere bei STIEBEL ELTORN in Österreich ist eine bewusste Entscheidung für eine nachhaltige Energiezukunft
… https://www.stiebel-eltron.at/ email : STIEBEL ELTRON Österreich bietet mit seinem breitgefächerten Haustechniksortiment an hochinnovativen Gesamtlösungen im Innovationsbereich "Erneuerbare Energien" eine überzeugende Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels."STIEBEL ELTRON bietet effiziente Lösungen für Warmwasser, Raumheizung, Klima und …
PROKON überzeugt 40.000 Anleger und sagt Danke
PROKON überzeugt 40.000 Anleger und sagt Danke
… trägen Strukturen und den Gebührenforderungen der Banken und Finanzdienstleister unabhängig gemacht. PROKON investiert das eingeworbene Genussrechtskapital ohne Umwege in seine Projekte der Erneuerbaren Energien, denn damit kennt das Unternehmen sich aus! Und so sorgt PROKON seit der Einführung der Genussrechte im Jahre 2003 dafür, dass die Renditen …

Sie lesen gerade: Warum die Lust für erneuerbare Energien fehlt