Grüne Wien zu Lobau-Autobahn: Noch mehr Transit-Verkehr zu befürchten
Maresch: Lobau-Autobahn ist riesige Geldvernichtungs-Maschine
Angesichts der steigenden Öl- und Benzinpreise und der drohenden Klimakatastrophe sei das Festhalten am Projekt Lobau-Autobahn geradezu unverantwortlich, kritisiert der Umweltsprecher der Grünen Wien, Rüdiger Maresch, die am Mittwoch angekündigte UVP für die Lobau-Autobahn.
Jüngste Umfragen in Betrieben haben ergeben, dass 50 Prozent der ArbeitnehmerInnen auf die Öffis umsteigen würden, gäbe es eine vernünftige Alternative zum eigenen Auto. "Hier müsste eine vernünftige Verkehrspolitik ansetzen, statt sinnlose neue Autobahnen zu bauen", so Maresch. Während der Bund jährlich läppische 10 Millionen Euro für Zusatz-Angebote bei Bus und Bahn bereitstellt, soll die Lobau-Autobahn 1,6 Milliarden Euro verschlingen, er sei außerdem davon überzeugt, dass die wahren Kosten der Lobau-Autobahn zwischen 2 und 3 Milliarden Euro liegen würden. .
Die Lobau-Autobahn ist eine Geldvernichtungs-Maschine, die nur dem internationalen Transitverkehr und der Baulobby nützt. Bei ihrer geplanten Fertigstellung 2018 muss es im Sinne des Klimaschutzes und der ArbeitspendlerInnen schon längst gelungen sein, brauchbare Alternativen zum eigenen Auto anzubieten. Die Ankündigung, vier statt zwei Abgsasschlote zu errichten, hält Maresch für einen Verkaufsschmäh. "Die Abgassituation ändert sich dadurch nicht im Geringsten. Die Simmeringer und Donaustädter Bevölkerung würde unverändert durch erhebliche Schadstoffmengen belastet", so Maresch.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /