© Nicolas Raymond /freepik.com
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Über 1 Million Tonnen Verpackungen gesammelt

Jahresbilanz 2014 der ARA zieht positive Bilanz

Wien - Auch 2014 sammelten die Österreicherinnen und Österreicher wieder vorbildlich Verpackungen und Altpapier. Knapp über eine Million Tonnen Altstoffe aus Haushalten landeten deshalb nicht im Restmüll, sondern in der getrennten Sammlung zur Verwertung. Trotz schwächelnder Wirtschaftsentwicklung konnte mit 1.003.000 Tonnen das Vorjahresniveau erreicht werden, zeigen die Daten der Altstoff Recycling Austria AG und der Austria Glas Recycling GmbH.

Ein Blick auf die einzelnen Packstoffe offenbart ein homogenes Bild:
Bei Papier wurde mit 594.000 Tonnen um 0,1 % mehr erfasst als 2013. Glas wird laut aktueller Hochrechnung auf dem hohen Niveau des Jahres 2013 liegen. Mit 147.000 Tonnen Leichtverpackungen konnten nur geringfügig (-0,2 %) weniger erfasst werden als im Vorjahr. Bei den Metallverpackungen zeigt sich - dem langjährigen Trend folgend - ein Rückgang um 2,2 % auf 28.000 Tonnen.

"Die Österreicherinnen und Österreicher können zurecht stolz sein, denn mit unseren hohen Recyclingmengen liegen wir weiterhin im EU Spitzenfeld", betont ARA Vorstandssprecher Hon. Prof. Dr. Christoph Scharff. "Das verdanken wir in erster Linie einer guten und funktionierenden Kooperation mit allen Betroffenen: Wirtschaft, Städten, Gemeinden und Entsorgungsunternehmen, vor allem aber natürlich den Bürgerinnen und Bürgern, deren Sammelbereitschaft die Basis für diesen Erfolg ist."

IMAS Umfrage: Note 1,6 für österreichisches Sammelsystem


Das hohe Niveau in der Sammlung spiegelt auch die vorbildliche Einstellung der Österreicherinnen und Österreicher zum Thema Mülltrennung wider. Nach einer aktuellen IMAS-Umfrage finden 95 % Mülltrennung sehr gut oder gut. Das ist nicht nur eine Steigerung von einem Prozentpunkt gegenüber 2013, sondern gleichzeitig auch der zweithöchste Wert seit Anfang der Aufzeichnung vor 20 Jahren.

Dass Mülltrennung und getrennte Verpackungssammlung längst zum Alltag geworden ist, zeigt die Tatsache, dass immer weniger Personen die getrennte Sammlung als zusätzlichen Zeitaufwand empfinden. Und das macht sich auch in der hohen Bereitschaft zur Abfalltrennung bemerkbar: 96 % der Österreicherinnen und Österreicher sammeln getrennt. Dazu trägt auch das bequeme Sammelsystem bei, denn 76 % zeigen sich mit dem Behälterangebot zufrieden. Auch das ist der höchste Wert, der bisher erreicht werden konnte. Generell sind 86 % mit den angebotenen Sammeleinrichtungen sehr zufrieden bis zufrieden und geben dem österreichischen System die gute Note 1,6.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /