© Hans Braxmeier- pixabay.com
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Klimaschutz günstiger als Kosten für Klimawandel

Österreich muss ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen umsetzen

Laut der im Rahmen der Pressekonferenz von Umweltminister Rupprechter veröffentlichten Studie COIN (Costs of Inaction) betragen die Kosten des Klimawandels in Österreich bis 2050 bis zu 8,8 Milliarden Euro jährlich. "Diese Studie beweist: Investitionen in Klimaschutz kommen günstiger als langfristig die Kosten des Klimawandels zu tragen. Energieeffizienz und die Umstellung auf erneuerbare Energien sind dabei die zentralen Säulen", so Walter Saurer, Klima- & Energiesprecher von Greenpeace. Die in der Studie berechneten Kosten des Klimawandels von 8,8 Mrd. jährlich gehen von einer globalen Erwärmung innerhalb der 2-Grad-Grenze aus. Gelingt dies nicht, werden die Kosten in der Studie wesentlich höher eingeschätzt.

Die Studie geht von Einbußen im Wintertourismus aufgrund geringerer Niederschläge und höherer Temperaturen aus. Durch verstärkte Klimaschutz-Maßnahmen können diese Einbußen verringert werden - zentral ist hier die Beschränkung der Klimaerwärmung auf 2 Grad. Laut derzeitigen Prognosen könnte die Klimaerwärmung zukünftig auf über 3,5 Grad steigen. Dies würde die Kosten des Klimawandels auch in Österreich massiv in die Höhe treiben.

"Desto zügiger gehandelt wird, desto günstiger wird es", so Saurer weiter. Greenpeace fordert daher die rasche Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Österreich. Zudem müsse sich Österreich im Rahmen der Europäischen Union für das Zustandekommen eines weltweiten Klimaschutzabkommens bei den UN-Klimaverhandlungen im Dezember 2015 in Paris einsetzen. Wesentlich sei auch Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen in ärmeren Ländern durch reichere Staaten durch den "Green Climate Fund": "Österreich muss hier einen fairen Beitrag leisten und auf die tatsächliche Realisierung des Green Climate Funds drängen. Auch im Eigeninteresse: Gelingt die Finanzierung des Fonds, ist in Österreich mit niedrigeren Folgekosten des Klimawandels zu rechnen", so Walter Saurer von Greenpeace.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /