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Rekordstromexport in Tschechien - Atomstrom auch nach Österreich!

Mit fast 17 TWh hat Tschechien 2014 mehr Strom exportiert, als Temelin produziert hat. Ausbau von Temelin ist reine Provokation. Österreich ist NICHT atomstromfrei!

Angesichts dieses Stromüberschusses ist der Ausbau von Temelin auf Kosten der Steuerzahler eine reine Provokation. Außerdem fließt viel davon nach Österreich! Das Anti Atom Komitee fordert von BK Faymann und BM Mitterlehner eine klare Aussage. Österreich ist NICHT atomstromfrei!

Nach Angaben der tschechischen Regulierungsbehörde hat Tschechien 2014 mit fast 17.000.000 KWh (17 TWh) mehr Strom ins Ausland exportiert, als des AKW Temelin Strom erzeugt hat. Damit ist Tschechien der größte Stromexporteur in Europa.

Fast 40% des Stroms, den Österreich importiert, kommt aus Tschechien. Selbst wenn man berücksichtigt, dass darin auch Transitstrom enthalten ist, wird viel davon in Österreich verbraucht. So betrug die Stromlast aus Tschechien am 6.2.2015 um zwischen 11 und 12 Uhr über 1600 MW", erklärt Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.

BK Faymann und BM Mitterlehner sind angesichts dieser Zahlen aufgefordert, das Märchen Österreich sei atomstromfrei, endlich zu beenden.

"Angesichts dieser Zahlen ist aber auch eine Provokation über einen Ausbau von Temelin oder Dukovany nachzudenken und das noch dazu auf Kosten der tschechischen Steuerzahler, die diese unwirtschaftlichen Pläne durch staatliche Preisgarantien finanzieren sollen", so Manfred Doppler weiter.

"Eines sollte uns klar sein. Tschechien ist EU Nettoempfänger und bräuchte mit derartigen unwirtschaftlichen Investitionen auch mehr Geld aus EU Mitteln, die natürlich dann auch Österreich mitfinanzieren müsste. Es geht also auch um unser Geld", so Manfred Doppler abschließend.

Quelle: DI Manfred Doppler



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /