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Österreichs Energie-Knowhow in EU nutzen

Energieunion: Dachverband Erneuerbare Energie Österreich diskutiert auf Einladung Köstingers mit Abgeordneten

Die österreichischen Erfahrungen mit dem starken Einsatz erneuerbarer Energien soll für ganz Europa zum Vorbild und stärker genutzt werden, fordern die ÖVP-Europaabgeordneten Elisabeth Köstinger und Paul Rübig. "Österreich zählt hier zu den Vorreitern in Europa. Unser Knowhow kann zum Erfolg der geplanten europäischen Energieunion beitragen", betont Köstinger, Umweltsprecherin der ÖVP im EU-Parlament.

Köstinger war gestern Gastgeberin einer Diskussionsveranstaltung, die sie gemeinsam mit dem Präsidenten des Dachverbands Erneuerbare Energie Österreich, Josef Plank, im Europäischen Parlament veranstaltete. Thema der Debatte mit Abgeordneten aller Fraktionen waren die Auswirkungen der geplanten Energieunion auf die Energiewende in Europa.

Rübig, Energiesprecher der ÖVP im EU-Parlament, sieht eine "Verantwortung gegenüber Umwelt und Mitbürgern, schrittweise, aber zügig in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität auf erneuerbare Energiequellen und Anreize für erhöhte Energieeffizienz zu setzen", so der ÖVP-Abgeordnete. Gleichzeitig müsse die Energieversorgung aber auch "verlässlich, leistbar und effizient" bleiben. Dies bedeute auch, dass es keine "marktverzerrenden Erneuerbaren- Förderung für nicht marktreife Technologien" geben dürfe, so Rübig.

Köstinger betont die Rolle von neuen technologischen Möglichkeiten. "Österreichische und europäische 'Green Technology' Unternehmen gehören zur Weltspitze. Die Grundlagenforschung in diesem Bereich muss vorangetrieben werden, um die Vielfalt der Erzeugungsmöglichkeiten zu erhöhen. Auf dem Weg zur Energieunion dürfen sich die Mitgliedsstaaten nicht vor neuen Technologieoptionen verschließen", so Köstinger.

Köstinger und Rübig sind sich einig, dass gefährliche Nuklearenergie keine Option zur Senkung von CO2-Ausstoss sein darf. "Teure Atomkraft ist kein Zukunftsmodell in Europa", so Rübig.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /