Chef der Strombörse EXAA: "Windenergie kann die Preise dämpfen"
Was Strombörsen-Spezialisten schon lange wissen, ist noch immer nicht zur E-Control durchgedrungen
Immer wieder wird die Ökostromproduktion als Kostenbelastung dargestellt, da die Ökostromproduzenten Zuschüsse durch die gestützten Einspeisetarife bekommen. Die IG Windkraft hat im letzten Herbst (2007) internationale Experten aus der Stromwirtschaft und der Wissenschaft nach Wien geholt. Es wurde der preissenkende Effekt der Erneuerbaren Energien erklärt.
Die vom Umweltministerium beauftragte Österreichische Energieagentur hat diese Erkenntnisse bestätigt und nachgewiesen, dass die Ökostromkosten weitaus geringer sind, als das Geld, was sich Österreich durch die Nutzung Erneuerbarer Energien erspart.
Leider hat die Spitze der E-Control diese (sicherlich nicht triviale) Erkenntnis noch nicht nachvollziehen können und leugnet nach wie vor den preissenkenden Effekt der sauberen Energien.
Das aber den Börsen-Experten dieser Effekt schon seit langem bekannt ist, beweist (wieder einmal) das heutige im Kurier veröffentlichte Interview mit Jürgen Wahl, Chef der Strombörse EXAA. Wahl wörtlich: "Die Windenergie kann die Preise zeitweise dämpfen. Wenn eine Schlechtwetterfront naht, können etwa Gaskraftwerke heruntergefahren werden, weil es genug Wind gibt."
Weiterführende Links:
Zum Kurier-Interview mit Jürgen Wahl, Chef der Strombörse EXAAWindenergie verringert den Strompreis - alle Details dazu
Zur Ökostromgesetz-Evaluierung der Energieagentur im PDF-Format
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Weitere Infos: IG Windkraft
Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /