© Franz Spreitz
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Erste internationale Kleinwindtagung in Wien voller Erfolg

Mehr als 200 Windbegeisterte informierten sich über die Kleinwindkraft

Wien- Es müssen nicht immer die Großen sein- es geht auch in kleiner Variante. Bei der ersten Kleinwindtagung mit internationaler Besetzung wurde klar bewiesen, dass das Interesse an einem weiteren Baustein der Energiewende groß ist. "Kleinwindkraft ist in Wien und generell in Österreich ein unterschätztes Thema, international aber schon weit entwickelt" erklärt der Leiter der MA 20, Bernd Vogl, und ergänzt: "mit der Tagung soll ein Bewusstsein für eine erneuerbare Technologie geschaffen werden, dessen Potenzial bis dato nicht genutzt wurde."

In der Fachhochschule Technikum trafen sich mehr als 200 Windbegeisterte und informierten sich über die Möglichkeiten der Windenergienutzung mit Kleinwindrädern. Nicht nur im Großwindbereich hat Österreich viel zu bieten - auch die Kleinwindkraft birgt Potential für die Energiewende. "Vor allem in der Stadt bietet die Kleinwindkraft neben der Photovoltaik eine der wenigen Möglichkeiten zur Erzeugung von erneuerbaren Strom", so Gemeinderat Christoph Chorherr.

Internationaler Fokus in Österreich

Die Fachhochschule Technikum Wien, die Stadt Wien (MA 20 - Energieplanung) und die IG Windkraft organisierten mit Unterstützung des BMVIT die Kleinwindtagung, um das große Interesse an dieser Technologie zu befriedigen. Neben internationalen Vertreterinnen und Vertretern der Kleinwindbranche aus Dänemark, China, Spanien und Großbritannien präsentierten auch heimische Institute Wissenswertes zur kleinen Windkraft. Das breite Spektrum zeigt, dass die Kleinwindkraft international auf große Unterstützung bauen kann.

Technologieentwicklung im Vordergrund

Die Nutzung der Kleinwindkraft steht im Vergleich mit anderen Technologien noch in den Kinderschuhen. Daher ist die Weiterentwicklung der Technik wichtig, um sichere und kosteneffiziente Energieerzeugung zu garantieren. "Mit dem Energieforschungspark Lichtenegg gibt es bereits heute ein erprobtes Testfeld um neue Anlagen auf Herz und Nieren zu prüfen", so Florian Zimmer von der Energiewerkstatt Verein, "das ist wichtig um Konsumentinnen und Konsumenten auch die Sicherheit zu geben, dass sie ein gutes Produkt kaufen".


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /