© Jakob Huber / Endlich Kohleausstieg!
© Jakob Huber / Endlich Kohleausstieg!

6000 Menschen bei ANTI-KOHLE KETTE: Klares Zeichen gegen KOHLE-Abbau!

ANTI-KOHLE-KETTE - Klare Forderung: Ausstieg aus dem Kohleabbau und aus Atomkraft! 100 % Erneuerbare Energie ist möglich!

© Camden- Greenpeace / Ein deutliches Zeichen gegen Kohleabbau in Deutschland
© Camden- Greenpeace / Ein deutliches Zeichen gegen Kohleabbau in Deutschland
© Jakob Huber / NEIN zu  fossiler Energie- JA zu erneuerbaren Energien!
© Jakob Huber / NEIN zu fossiler Energie- JA zu erneuerbaren Energien!

Schrittweiser Ausstieg aus fossiler Abhängigkeit muß beschleunigt werden

Rund 6.000 Menschen kamen heute zur Anti-Kohle- Kette- aus vielen Ländern und drei Kontinenten. Sie waren zu Fuß, mit Fahrrädern, Treckern und Reisebussen, mit der Bahn und mit zahlreichen Shuttlebussen gekommen um ein kraftvolles Zeichen für den Kohleausstieg zu setzen.

Es war ein klares Statement mit der imposanten Menschenkette: "STOPPT die Kohlebagger und die Klimakiller, denkt endlich um!"

Es war eine bunter Widerstand, freundlich und kreativ, gruppen- und generationenübergreifend. Jung und Alt- aus den unterschiedlichsten Lagern. Ein großes Zeichen gegen die Umwelt- und Gesundheitsschäden durch Braunkohle, Solidarität mit allen vom Kohleabbau betroffenen Personen und den von der Kohleverstomung betroffenen Menschen. Ein ganz deutliches Signal für eine lebens- und liebenswerte Zukunft ohne Klimachaos.

Auch das FORUM "Gemeinsam gegen das Zwischenlager" reihte sich in die ANTI-KOHLE-KETTE für das Begrenzen des Braunkohletagebaus Garzweiler im Rheinland ein und erhob seine Stimme für ein schnellstmögliches Abschalten der gefährlichen und ohne Entsorgung laufenden Atomkraftwerke, für ein schrittweises Abschalten der Kohlekraftwerke und aller anderen fossilen Kraftwerke. Gesundheits- und Klimaschutz verlangen einen Umstieg auf 100% erneuerbare Energie.

"Wenn wir endlich Ernst machen mit Energiesparen und Energieeffizienz und zugleich die Handbremse beim Ausbau von PV und Windkraft wieder lösen, können wir uns schnell unabhängig von den atomaren und fossilen Energien machen." so ein Vertreter der Initiative.

"Ausnahmsweise unterstützen wir auch Wirtschaftsminister Gabriel. Es ist richtig, die Kohlekraftwerke mit einer CO2-Abgabe zu belegen! Alte und vergleichsweise viel klimaschädliches CO2 und auch viele gesundheitsschädliche Schadstoffe wie Feinstaub und Quecksilber freisetzende Kraftwerke wird dann der Wettbewerb ausschalten."

6000 Teilnehmer aus ganz Deutschland, Polen, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Norwegen und weiteren Ländern haben heute im rheinischen Kohlerevier mit einer 7,5 Kilometer langen Menschenkette für einen schrittweisen Kohleausstieg und konsequenten Klimaschutz demonstriert. Die Demonstranten setzten mit einer geschlossenen Anti-Kohle-Kette zwischen Keyenberg und dem Braunkohletagebau Garzweiler II den Baggern eine symbolische Grenze. Die Kette sei ein deutliches Zeichen, dass ein großer Teil der Bevölkerung den schrittweisen und sozialverträglichen Ausstieg aus der Kohle befürworte, um das nationale Klimaziel von mindestens 40 Prozent weniger CO2 bis 2020 zu erreichen, so die Veranstalter.

Einige Statements von Vertretern der teilnehmenden Organisationen:

Chris Methmann,Campact-Campaigner: ’Die große Mehrheit im Lande will den Kohleausstieg. Merkel und Gabriel dürfen sich im Streit mit der Kohlelobby auf keine faulen Kompromisse einlassen. Sie müssen die klimaschädlichsten Kohlemeiler endlich vom Netz nehmen. Die Zukunft gehört nicht einer Steinzeit-Technologie, sondern Sonnen- und Windenergie."

Für Hubert Weiger, den Vorsitzenden des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), senden die Anti-Kohle-Proteste deutliche Signale an die Bundesregierung: "Die Kohleverstromung ist nicht zukunftsfähig, sie ist ein Auslaufmodell. Der von Gabriel verlangte Klimabeitrag der Braunkohle muss ohne Abstriche kommen, sonst steht Kanzlerin Merkel beim G7-Gipfel und der Weltklimakonferenz mit leeren Händen da. Viel zu hohe CO2-Emissionen aus alten Kohlemeilern und Klimaschutz passen nicht zusammen."

Christoph Bals, Sprecher der Klima-Allianz und politischer Direktor von Germanwatch: "Ohne ein politisches Instrument, das den Strom aus alten Braunkohlekraftwerken begrenzt, wird G7-Präsidentin Kanzlerin Merkel in der internationalen Klimadebatte zur lahmen Ente."

Susanne Neubronner, Energieexpertin von Greenpeace sagt mit Blick auf die heute stattfindenden Gewerkschaftsproteste in Berlin: "Das Ende der Braunkohle ist längst besiegelt. Doch die Gewerkschaftsbosse versuchen diese Tatsache immer noch zu vertuschen. Das Untergangsgeheul von RWE, Vattenfall und Co. lenkt nur den Blick von
dem dringend nötigen Strukturwandel ab, den Politik und Kohlekonzerne einfach verschlafen haben."


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /