© Maria Grübl / Energie vom Feld und vom Dach- Wolfgang Löser begeisterte die Gäste
© Maria Grübl / Energie vom Feld und vom Dach- Wolfgang Löser begeisterte die Gäste

Energieautarker Bauernhof - kein Problem!

Energierebell Wolfgang Löser berichtete in Großschönau von seinen Erfahrungen

Wie kann sich ein Bauernhof selbst mit Energie versorgen? Wie kann Energie vom Feld gewonnen werden? Antworten auf diese Fragen lieferte eine äußerst interessante Informationsveranstaltung am 7.5. in Großschönau, organisiert von Vizebürgermeister Martin Hackl, Energie-Gemeinderat Klaus Stebal (Marktgemeinde Großschönau) sowie der Klima- und Energiemodellregion Lainsitztal.

Wolfgang Löser, ein unermüdlicher Energierebell, bewirtschaftet in Streitdord in der Nähe von Korneuburg einen Bauernhof und machte diesen innerhalb eines Jahres energieautark. Er produziert seinen gesamten Treibstoff-, Strom- und Wärmebedarf selbst auf seinem Hof. Wolfgang Löser wurde damit zum Betreiber des ersten energieautarken Bauernhofs in Österreich. Diese Pionierleistung wurde auch mit einer Reihe von Solar- und Umweltpreisen gewürdigt.

Wolfgang Löser zeigt in seinem Vortrag auf, dass ein Bauernhof zwar hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig ist, um die erforderlichen Schritte zur eigenen Unabhängigkeit von den fossilen Rohstoffen zu setzen. Auch einzelne Wohnungs- und Hausbesitzer oder ganze Gemeinden können energieautark sein. Die positiven Begleiterscheinungen, wie die Reduktion von CO2-Emissionen, die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung in der Region sowie geringe Kosten für Strom, Heizung und Mobilität im Haushaltsbudget, stellen zusätzliche starke Argumente dafür dar.

Zahlreiche Beispiele aus der Praxis, wie sich jeder Einzelne unabhängig(er) machten kann, rundeten den äußerst interessanten und zukunftsweisenden Vortrag ab.

Am Ende der Veranstaltung wurde unter den rund 60 Teilnehmern ein Gutschein für einen Tag Probefahren mit einem Elektro-Auto verlost. Der glückliche Gewinner ist Haider Hubert aus Großschönau.

GastautorIn: Mag. (FH) Maria Grübl für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /