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Wiener Plattform Atomkraftfrei: Kein AKW-Neubau in Paks/Ungarn!

Das ungarische Atomkraftwerk am Standort Paks wird ausgebaut. Die vier in den achtziger Jahren in Betrieb genommenen Reaktoren sowjetischer Bauart werden um zwei weitere vermehrt und gehen nach Möglichkeit schon 2023 ans Netz

Das legten der ungarische Premierminister Viktor Orbán und der russische Präsident Vladimir Putin in einem Vertrag vom April 2014 fest.

Finanziert und durchgeführt wird das ca. 12 Milliarden teure Projekt vom russischen Energie-Konzern Rosatom. Dafür erhält Ungarn von Russland einen Zehn-Milliarden-Kredit.

Alle Informationen zu den geplanten neuen Reaktoren sollen 30 Jahre lang geheimgehalten werden. Das betrifft auch die diesbezüglichen Verträge mit Russland.

Angesichts des großen Leids, das ein Atomunfall verursachen kann, ist es unverständlich und unverantwortlich, weiter auf Atomkraft zu bauen.

Die Wiener Plattform Atomkraftfrei fordert daher die österreichische Bundesregierung auf, entschieden gegen den Ausbau des ungarischen Atomkraftwerks Paks einzutreten!

Paks liegt 120 km südlich von Budapest und 185 km Luftlinie von der österreichischen Grenze entfernt; das ist ca. ein Sechstel der Entfernung von Tschernobyl. Der Super-GAU in Tschernobyl 1986 hat weite Gebiete in Österreich verstrahlt, mit entsetzlichen Konsequenzen für Mensch und Natur. Bei einem ähnlich gravierenden Unfall in Paks müsste man mit vielfacher Verstrahlung in Ungarns Nachbarländern rechnen!

Die Wiener Plattform Atomkraftfrei hat deswegen eine Online-Petition gestartet.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /