© Gerhard Buchacher / Das Interesse an der Windparkeinweihung war groß
© Gerhard Buchacher / Das Interesse an der Windparkeinweihung war groß

3.000 Besucher stürmten Windparkeröffnung in steirischen Alpen

Die Eröffnung des erweiterten Windparks Steinriegel, des größten hochalpinen Windparks in Mitteleuropa auf über 1.600 Metern, sorgte in der Steiermark für einen regelrechten Besucheransturm.


Rund 3.000 Menschen nahmen an der feierlichen Einweihung des Windparks Steinriegel 2 auf der Rattener Alm teil. Zum Festakt der Eröffnung des Windparks Steinriegel 2, der gleichzeitig auch das 10-Jahresjubiliäum des Windparks Steinriegel 1 markierte, trafen sich Vertreter des Landes Steiermark wie der Landtagsabgeordnete Erwin Gruber, die Bürgermeister von Langenwang und Ratten Rudolf Hofbauer und Thomas Heim, weitere Vertreter der Gemeinden, sowie Wien Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva und zahlreiche Projektbeteiligte.



Ökostrom für 24.000 Haushalte ist die beeindruckende Versorgungsleistung des neuen vergrößerten Windparks Steinriegel. Damit kann der Windpark Steinriegel eine Stadt doppelt so groß wie Leoben oder einen ganzen Bezirk wie Mürzzuschlag mit sauberer elektrischer Energie voll versorgen. Entstanden ist der Windpark in zwei Abschnitten. Die ersten Windräder drehen sich dort bereits seit 2005. Im Mai 2014 wurde mit der Erweiterung begonnen. Der Windpark Steinriegel 2 besteht aus elf Windkraftanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 25,3 Megawatt und produziert seit November 2014 nun jährlich 45.000 Megawattstunden Ökostrom. Errichter und Betreiber des Windparks ist Wien Energie. Insgesamt hat der Windpark Steinriegel damit eine Leistung von in Summe 38,3 Megawatt (Windpark Steinriegel 1 und 2). Wien Energie investierte 34,5 Millionen Euro in diesen Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energie.

"Das entspricht einer jährlichen Einsparung von 22.500 Tonnen CO2 im Vergleich zu herkömmlicher Energiegewinnung und verringert die Abhängigkeit von Rohstoffimporten wie Erdöl oder Kohle", erklärt Wien Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva. "Mit dem Windpark Steinriegel kommt Wien Energie seinem Ziel, bis 2030 den Anteil der erneuerbare Energien auf 50 Prozent zu erhöhen, wieder einen wichtigen Schritt näher. Die Windräder drehen sich hier in einer alpinen Höhe - eine Herausforderung beim Bau und auch im Betrieb. Die Erfahrungen des seit 2005 in Betrieb stehenden Windparks haben wir für die Weiterentwicklung gut nützen können. Wir setzen damit wichtige innovative Akzente für eine lebenswertere Zukunft und nachhaltige Energieversorgung. Ich möchte mich im Namen von Wien Energie auch bei allen Projektbeteiligten für die vorbildliche Arbeit bedanken."

Die Bürgermeister von Langenwang und Ratten Rudolf Hofbauer und Thomas Heim: "Die Vergrößerung um weitere elf Windkraftanlagen nutzt die lokal unerschöpflich vorhandenen Wind-Ressourcen optimal und ist somit eine ideale Ergänzung des bestehenden Windparks. Durch die hier vorherrschende Windsituation in unserem Gebiet, betrachten wir die Ökostrom-Anlagen als sinnvolle Nutzung der natürlichen Ressourcen."


Windkraft und Ökoenergie-Ausbau im Fokus


Wien Energie setzt seit über zehn Jahren auf Windkrafttechnologie und versorgt mittlerweile mehr als 80.000 Haushalte mit dem so erzeugten Strom. Neben dem Windpark Steinriegel gibt es die Standorte Donauinsel, Unterlaa, Glinzendorf, Pama/Gols, Zurndorf und Levél (Ungarn). Im Herbst 2015 geht der leistungsstärkste Windpark von Wien Energie in Pottendorf (Niederösterreich) mit 15 Anlagen in Betrieb, 28.600 Haushalte profitieren davon. Insgesamt hat Wien Energie im vergangenen Jahr mit 220 Mio. Euro Rekordinvestitionen in Wind-, Wasser-, Solar- und Wärmeerzeugungsanlagen getätigt. Derzeit können 730.000 KundInnen mit Ökostrom und 300.000 KundInnen mit Ökowärme versorgt werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /