© wobogre  /  Wolfgang Borchers- pixabay.com
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Atom- und CCS-Projekte dürfen nicht unter den Mantel des Klimaschutzes fallen

Grüne: Die Klima-Strategie der Europäischen Investitionsbank muss die Erreichung der Klima- und Energieziele sicherstellen

"Grundsätzlich begrüßen wir natürlich, dass Klimaschutz in Investitionsstrategien berücksichtig wird. Die Entwürfe, die bisher veröffentlicht wurden, lassen aber auch Grüne Alarmglocken läuten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Gelder auch für Atom- oder "Carbon Capture & Storage-Projekte" gewidmet werden", sagt Christiane Brunner, Sprecherin für Umwelt, Klimaschutz und Energie der Grünen, im Vorfeld des am kommenden Mittwoch tagenden Rates der Europäischen Investitionsbank, bei dem eine neue Klima-Strategie beschlossen wird.

Bei Carbon Capture & Storage (CCS) handelt es sich um eine umstrittene Risikotechnologie, bei der CO2 schon im Verbrennungsprozess abgeschieden wird und auf Dauer unterirdisch eingelagert wird. "Ich erwarte mir von den österreichischen VertreterInnen, dass alles unternommen wird um Atom- und CCS-Projekte nicht unter dem Titel "Klimaschutz" zu unterstützen. Finanzminister Schelling muss klarstellen, dass Österreich diese beiden Risiko-Technologien nicht unterstützt", fordert Brunner.

"Die Klima-Strategie der Europäischen Investitionsbank muss sicherstellen, dass die Klima- und Energieziele der EU für 2030 erreicht werden können und die Weichen in Richtung einer CO2-freien Wirtschaft 2050 gestellt werden. Dabei darf nicht auf Risiko-Technologien gesetzt werden - sondern auf innovative und nachhaltige Technologien. Allen voran muss natürlich Energie-Effizienz eine wichtige Rolle spielen", sagt die Grüne.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /