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Flexibilisierung: Klippen zur Entscheidung meistern

Flexibilisierung: Was unter dem Strich übrigbleibt

Flexibilisierung: Was unter dem Strich übrigbleibt

Die Flexprämie ist für Biogasanlagen-Betreiber sicherlich verlockend: eine Erweiterung des bestehenden Biogas-Blockheizkraftwerkes wird als Investition anscheinend getragen. Es sind aber noch weitere wichtige Fragen zu klären. Die Ergebnisse können dazu führen, zu handeln und zu investieren. Oder auch es aus wirtschaftlichen Gründen zu unterlassen, weil die Randbedingungen des eigenen Standortes nicht passen.


Aus den Gesprächen mit Betreibern zu diesem Thema möchten wir Aspekte aufgreifen, die bei dieser Investitionsentscheidung mit zu bedenken sind:

1. Technische Voraussetzungen des bestehenden und des neuen Blockheizkraftwerkes für das neue Zusammenspiel
Beide Biogasmotoren werden in ihrem Betrieb mehr oder minder stark vom bisherigen Betriebsmodus Volllast abweichen. Dafür müssen alle Anlagenteile ausgelegt sein: von der Biogasversorgung und Speicherung bis hin zur Wärmeauskopplung und Trafoanbindung.

Auch wenn die Höchstbemessungsleistung nicht verändert wird, so ist phasenweise der Betrieb beider Motoren mit Volllast nicht auszuschließen. Dafür müssen Biogas-Versorgungsleitungen ausgelegt sein. Ob der vorhandene Transformator ausreichende Leistungsreserven hat und die Stromtrassen-Anbindung ausreichend dimensioniert ist, ist ebenfalls zu klären.

Auch für den Fall geringer Strom-und Wärmeabnahme muss technisch vorgesorgt werden, da die Produktion von Biogas nicht hochdynamisch erfolgen kann. Hier spielen Gasspeicher- und je nach Wärmekonzept auch Wärmespeicherkapazitäten eine große Rolle.

2. Personelle und organisatorische Voraussetzungen
Auch wenn ein Biogasmotor nicht in Betrieb ist, werden Überwachung, Sicherheitstechnik, möglicherweise Vorwärmung und Hilfs- und Betriebsstoffe benötigt. Das Arbeitsprogramm des eingesetzten Personals für das Biogas-BHKW wird sich verändern.

Die anzusetzenden Kosten für den Betrieb des vorhandenen und neuen BHKWs müssen neu kalkuliert werden. Ein Fahrplan, der Organisation, Kosten und Nachfrageverläufe für Strom und Wärme optimal berücksichtigt, wird von der Jahreszeit und dem Markt geprägt werden.

3. Vermarktungskonzept für Strom und Wärme
Betreiber benötigen kalkulierbare Erlöse, damit die zu erwartenden Gesamtkosten über die Nutzungsdauer nicht ins Minus führen. Vermarktungspartner bieten die notwendige Unterstützung, um Erlöspotenziale aus Nachfrageschwankungen zu erzielen. Die technisch unproblematisch möglichen Fahrplanvarianten des BHKWs sind mit den Tageszeit- und Wochentags-abhängigen Stromerlösen abzustimmen.

IG Biogasmotoren wird im Spätherbst zu diesem Thema ein Seminar anbieten, in dem die Voraussetzungen für eine wirtschaftlich tragfähige Investitionsentscheidung mit unseren Partnern vorgestellt werden. Ein Flexibilisierungs-Beispiel aus der Praxis wird den Teilnehmern zeigen, welche Ergebnisse erzielt wurden. Damit dieses Seminar für Biogasanlagen-Betreiber optimal vorbereitet werden kann, können Betreiber Entscheidungskriterien nach Relevanz in diesem Online-Fragebogen ( https://goo.gl/48ElXM ) bewerten und ihre Wünsche und Anregungen mitteilen.
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