© Luxbau / Andreas Ranftl
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Wann handelt die Welt?

Eine OEKONEWS-Ansichtssache von Andreas Ranftl

Die Welt blickt nach Paris. Diese Woche startet die Klimakonferenz in Paris - das Ende ist wahrscheinlich bereits heute absehbar .... sehr viel wird sich nicht bewegen.
Warum ist das so? Tja - weil einfach die Interessen auf dem Planeten unterschiedlich sind und leider nicht zum Ziel haben unseren Planeten zu schützen (Der einzelne Mensch ist sich meist selbst am nächsten). Leider gibt es keine Alternativen und man muss sich endlich zusammenraufen (das passiert gerade).

Dass es in Zukunft auch bei uns rauher werden wird, sieht man in den Nachrichten. Terroranschläge in Frankreich (Hätte das auch Wien sein können ??), Flüchtlingskrise, Arbeitsplatzmangel in manchen Bereichen- somit Reduktion der Wirtschaftsleistung (Wer soll etwas kaufen, wenn alles unsicher ist?). Gleichzeitig sollte dies ein großer Appell an unsere Gesellschaft sein, die Autonomie zu fördern und sich darüber Gedanken machen, nachhaltig zu wirtschaften (Im Krieg waren es wieder die Bauern, die damit gewonnen haben,sich selbst versorgen zu können). Auch die Einstellung der jetzigen Generation wird sich ändern müssen, wenn es keinen (Auffangbehälter) Staat gibt, der im Falle der Arbeitslosigkeit einfach Geld rausrückt. Überlegungen, die Mindestsicherung zu kürzen sind schon da und wie wir alle wissen sind wir (der Staat) total überschuldet. Was soll man aus einem leeren Haushalt bezahlen?? Unternehmen werden sich da auch was für Ihre Mitarbeiter überlegen müssen. Es werden die Werte des Fleisses, der Sicherheit, der Demut zur Natur und deren Ressourcen, etc. wieder kommen und die, die das schon jetzt leben werden aufatmen können, dass es doch noch eine Gerechtigkeit gibt.
(Einfach zum Nachdenken: Wenn man Differenz zwischen Arbeit und Mindestsicherung ansieht - diese Differenz ist nicht so groß und bewertet zwischen Arbeiten und nichts tun .... Welche Aufgaben gibt es trotzdem in einer Gesellschaft, die getan werden sollten?)

Aber das Schöne ist, dass man nicht immer auf das Ergebnis einer Konferenz warten muss, nicht wissen muss wie sie ausgeht - sondern selbst sofort etwas umsetzen kann ...... Es gibt viele Möglichkeiten, hier und jetzt.
Es hängt vom EINZELNEN ab, wir müssen nicht auf die "Anderen" und schon gar nicht auf andere Staaten warten.

Siehe z.B. www.footprint.at


Danke fürs TUN!


OEKONEWS-Autor Andreas Ranftl ist Zimmermeister und ehrenamtlicher Energiebotschafter. Er lebt vor, was möglich ist: Sein Hof ist energieautark und wird komplett mit erneuerbaren Energien aus Hackschnitzel, Photovoltaik, Solarthermie und Kleinwasserkraft (mit der kleinsten Anlage Österreichs) versorgt. Außerdem fährt er ein Elektroauto.

GastautorIn: Andreas Ranftl für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /