© Klima- und Energiefonds
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bmvit und Klimafonds starten "Vorzeigeregion Energie"

"Turbopaket Technologie" geht in die Umsetzung - Ausschreibung startet mit 3 Millionen Euro Budget für Konzeptphase - 22 weitere Millionen Euro werden ab 2016 in Umsetzungen fließen

Gester, Montag, eröffnete der Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) die 1. Ausschreibung zur Initiative "Vorzeigeregion Energie". In den Vorzeigeregionen wird unter realen Bedingungen ein Stück "Energiezukunft" getestet und dabei Technologien und Lösungen aus Österreich auch international hergezeigt.

Die Initiative ist ein Teil des von Bundesminister Alois Stöger im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche 2015 gestarteten "Turbopaket Technologie". Gemeinsam mit den Vorständen namhafter Unternehmen wurden 7 Projekte erarbeitet, um die Marktposition und Konkurrenzfähigkeit österreichischer Technologieunternehmen zu unterstützen. Technologieminister Alois Stöger: "Mit dem Turbopaket Technologie will ich Barrieren für die forschende Industrie einreißen. Unsere Unternehmen spielen im internationalen Spitzenfeld mit, aber die Märkte verändern sich und das Tempo steigt dramatisch. Daher müssen wir die Betriebe bei der Entwicklung neuer Technologien unterstützen. In den Vorzeigeregionen werden wir intelligente, sichere und nachhaltige Energie- und Verkehrssysteme demonstrieren.

Unsere Energiesysteme verändern sich hin zu nachhaltigen, flexibleren, dezentraleren, integrierten und intelligent vernetzten Systemen. Der Konsument ist dabei ein aktiver Teilnehmer und rückt somit immer stärker ins Zentrum.

"Entscheidend ist nun, dass Veränderung leistbar und nachhaltig vor sich geht und der Wirtschaftsstandort gestärkt wird. Diese Ziele werden auch auf europäischer Ebene mit dem Strategieplan für Energietechnologie verfolgt. Europa soll weltweit Nummer eins bei erneuerbaren Energien und Wegbereiter einer CO2-freien Wirtschaft sein", unterstreicht Klima -und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel. Österreich hat sich mit der Entwicklung effizienter und intelligenter Energiesysteme früh und erfolgreich in der internationalen Spitzenliga positioniert, Technologiekompetenz aufgebaut und international beachtete Demonstrationsprojekte entwickelt. "Mit der Vorzeigeregion Energie soll die gute Position Österreichs weiter ausgebaut sowie Chancen für die österreichische Wirtschaft eröffnet werden", so Vogel weiter.

Die Ausschreibung im Detail

In den Vorzeigeregionen Energie werden mittels innovativer österreichischer Technologie Musterlösungen für klimafreundliche, effiziente, sichere und vor allem auch leistbare Energie- und Verkehrssysteme entwickelt und diese auch großflächig im Realbetrieb erprobt und demonstriert. Die Regionen sollen zeigen, dass eine Energieversorgung auf Basis von bis zu 100% erneuerbaren Energien machbar, wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch vorteilhaft ist. Die aktive Einbindung der BürgerInnen ist dabei ein zentrales Element: Sie sollen innovative Technologien in der Praxis erleben, ihre Vorteile schätzen lernen und somit Vertrauen und Akzeptanz entwickeln. Die Zusammenarbeit über Bundesländergrenzen hinweg wird ausdrücklich begrüßt.

Umsetzungsphasen der Vorzeigeregion Energie

Die aktuelle Ausschreibung unterstützt die Vorzeigeregionen bei deren Vorbereitungsarbeiten. Gefragt ist zum einen ein wissenschaftliches, technisches, organisatorisches und wirtschaftliches Gesamtkonzept. Wichtig sind weiters eine Strategie, Konsortien, Kooperations- und Managementstrukturen, die Definition der geplanten Umsetzungsvorhaben sowie die Analyse und Bewertung der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit. 2016/2017wird die Realisierung der Vorzeigeregionen gefördert. Mit einer Planungsperspektive von fünf Jahren sollen die Konsortien die Projektumsetzung koordinieren und die Forschungsergebnisse auch in marktfähige Produkte und Dienstleistungen überführen.


2016 starten Klima- und Energiefonds und bmvit den "Dialog Energiezukunft" - eine Initiative zur Gestaltung eines zukunftsfähigen Energiesystems mit Technologien aus Österreich. Mehr dazu demnächst unter www.klimafonds.gv.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /