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Neue Förderschwerpunkte für erneuerbare Wärme in Wien geplant

Vassilakou: "Wollen die Potentiale im Wärmebereich nutzen"

Das Land Wien plant neue Förderschwerpunkte für erneuerbare Energien. Drei Förderschienen sollen den Ausbau von Anlagen die erneuerbare Wärme erzeugen oder speichern vorantreiben. Besonders mit der Förderung von saisonalen Speichern in Kombination mit Energienetzen prescht Wien nach vorne. Energienetze nutzen Niedertemperaturwärme (z.B. Abwärme aus Abwasser oder Datencentern). Damit wäre Wien das erste Bundesland, das diese Innovationen finanziell unterstützt.

Der Anteil an erneuerbaren Energien an der Wärmeproduktion beträgt in Wien derzeit etwa 10 Prozent. Dabei wäre das Potenzial wesentlich höher. "Eine Energiewende kann nicht nur eine Stromwende sein. Für die Umstellung der städtische Wärmeversorgung, weg von fossilen, hin zu erneuerbaren Energien braucht es auch eine Wärmewende. Gerade im Bereich Wärme liegen erhebliche Potentiale, die aktuell viel zu wenig genutzt werden", so Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. Im Stadtraum herrschen besonders günstige Bedingungen für die Nutzung von Sonnenenergie, Abwärme, Grundwasser sowie oberflächennaher Erdwärme für Energiezwecke. Mit der Förderung soll der Anteil an erneuerbarer Wärme im Stadtgebiet deutlich erhöht werden.

Mit den neuen Förderschienen, die ab Anfang März starten sollen, werden Gelder für folgende innovative Technologien ausgeschüttet: den Ausbau von Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen im Wohnbau zur Nutzung von Umgebungswärme, thermische Grundwassernutzung oder Erdwärme sowie saisonale Speicher zum Ausgleich der zeitlichen Verschiebung von Erzeugung und Verbrauch. Es handelt sich um eine Investitionsförderung für Technologien mit relativ hohen Investitionen, die aber im Laufe der Jahrzehnte sehr geringe Betriebskosten haben. Denn im Gegenzug zu fossilen Brennstoffen, stehen Sonne oder Umgebungswärme kostenfrei zur Verfügung. Die Förderung besteht in der Gewährung nicht rückzahlbarer Investitionskostenzuschüsse.

Quelle: MA 20 - Energieplanung www.energieplanung.wien.at



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /